Neues Fotobuch der kleinen Künstler aus der ZKE Malschule pünktlich zu Weihnachten erhältlich

In den Räumen der Malschule ZKE stellt Eugen Bednarek das Buch "Unsere Engel" vor. Der feenhafte Engel von Marie (10), der hier zu sehen ist, wurde mit Ölkreide und Tusche gemalt. Der jüngste Künstler, der am Projekt teilnahm, war fünf Jahre alt. | Foto: Gohl
  • In den Räumen der Malschule ZKE stellt Eugen Bednarek das Buch "Unsere Engel" vor. Der feenhafte Engel von Marie (10), der hier zu sehen ist, wurde mit Ölkreide und Tusche gemalt. Der jüngste Künstler, der am Projekt teilnahm, war fünf Jahre alt.
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Wie sieht ein Engel aus? Wanda Korfanty-Bednarek stellte diese Frage 76 Kindern der Malschule der Zeche Königin Elisabeth, und erhielt 76 höchst unterschiedliche Antworten.
„Engel sind lieb und nett und hilfsbereit und immer freundlich“, hat Lilian (8) neben ihr Bild eines kleinen Engels mit roten Schuhen geschrieben. Zusammen mit 75 anderen Kindern im Alter zwischen fünf und 13 Jahren nahm sie zwei Monate am neuen soziokulturellen Projekt des ZKE (Zusammen Kunst Erleben) teil.
Schon im letzten Jahr arbeitete man zusammen an einem Katzenbuch. Dabei konnte man in vielen der gemalten Katzen verdächtig menschliche Gesichtszüge erkennen. Nach dem großen Erfolg des Projekts im vergangenen Jahr stand für Wanda Korfanty-Bednarek, Leiterin der kleinen Malschule, deshalb außer Frage, dass man neben dem regulären Malunterricht auch wieder ein neues kreatives Projekt mit den Kindern machen müsse.

"Engel zählen zu den Lieblingsmotiven"

Man entschied schließlich, ein Projekt über Engel zu machen, „da Engel zu den Lieblingsmotiven der Menschen zählen“, so Eugen Bednarek, Ideengeber des ZKE. Außerdem will das neue Buch, das durch die Einnahmen des letzten Projekts finanziert werden konnte, den Übergang vom Kind zum Erwachsenen dokumentieren,
Dabei erhielt jedes Kind eine eigene Doppelseite. Doch im Gegensatz zum Katzenbuch durften sich die Kinder diesmal auch selbst als Engel verkleiden und an einer professionellen Fotosession teilnehmen
Verkleidet mit einem mehr oder weniger weißen Maler-Kittel und einem Heiligenschein aus Kunststoff, schauen sie dabei mal lachend, mal etwas ernster in die Kamera. Über den Vornamen der Kinder, die Wurzeln in vielen verschiedenen Ländern haben, steht die Übersetzung des Wortes „Engel“ in ihrer jeweiligen Muttersprache.
Doch auch das Malen kam nicht zu kurz. So sollten sie für den zweiten Teil ihrer Doppelseite ein Bild ihres persönlichen Engels malen, oder eine Figur basteln. Dabei, erzählt Eugen Bednarek, sieht man, dass „jeder Engel so einzigartig ist wie jedes Kind “.

Die Einnahmen gehen ins nächste Projekt

So gibt es natürlich die klassischen Bilder, die Engel mit goldenen Flügeln zeigen. Andere Bilder wirken auf den ersten Blick ungewöhnlicher: So spielt Emilies (11) Engel eindeutig eine E-Gitarre, während für Lorenz (7) sein eigener Teddy Mikesch ein schwebender Bären-Engel ist. Thorald (8) malte seinen Engel, als ein Mischwesen aus Krake und Krebs, der mit seinen Scheren zwei Ungeheuer zu vertreiben scheint.
Auch über die Maltechniken konnten die Kinder frei entscheiden. So malte zum Beispiel Meeresfreund Zeki (8) mit Ölkreide und Tusche zwei Fisch-Engel. Dana (5) benutzte für ihren Engel mit den zwei verschieden-farbigen Schuhen Acrylfarbe. Wer wollte, konnte auch wie Sophie (8) Engel aus Pappmaché basteln.
Wer eines der 400 „Unsere Engel“-Bücher erwerben möchte, findet diese, so lange der Vorrat reicht, in der kleinen Malschule im Haus der Zeche Königin Elisabeth. „Der Gewinn wird dabei wieder verwendet, um das nächste Projekt der Kinder zu finazieren“, erzählt Eugen Bednarek.
Außerdem ist jeder kleine oder auch größere Künstler eingeladen die Malschule in der Elisabethstraße 31 - 39 einmal selbst zu besuchen.
Alle weiteren Informationen unter: www.projekt-zke.de

Autor:

Johannes Gläser aus Essen-Nord

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