lernHAUS-Mobil bringt Integration ins Rollen

Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung fördert die lernHÄUSER des Essener Kinderschutzbundes mit einer großzügigen Unterstützung und ermöglichte dadurch die Anschaffung eines lernHAUS-Mobils. Mit dem lernHAUS-Mobil werden in erster Linie Schulkinder mit Fluchterfahrungen von ihren Unterkünften zu den lernHAUS-Standorten fahren und eröffnet somit eine regel-mäßige Teilnahme an den Bildungsangeboten.
Im Vorjahr hatten die vier lernHÄUSER des Essener Kinderschutzbundes zusätzliche 110 Lern-plätze für Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung geschaffen. Fußwege von bis zu über einer halben Stunde nahmen die Kinder in Kauf, um an den Sprachkursen und Bildungsangeboten der lernHÄUSER teilnehmen zu können. Die großzügige Unterstützung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung umfasst nicht nur die Anschaffung eines Fahrzeuges, sondern auch die Versicherungs- und Benzinkosten sowie die anteilige Finanzierung einer vom JobCenter Essen geförderten Kraft für den Fahrdienst für zwei Jahre. Die gesamte Fördersumme in die Investition „Bildung und Integration“ beträgt 37.000 Euro. Ein großzügiges Angebot des Autohauses Boden ermöglichte zudem die Anschaffung eines fabrikneuen Renault Master.
Das lernHAUS-Mobil steht neben dem Fahrdienst für Kinder mit Fluchterfahrungen auch für den Einsatz regulärer Bildungs- und Freizeitaktivitäten für alle Kinder und Jugendlichen der lernHÄU-SER zur Verfügung. Neben einer langfristigen Begleitung der schulischen Laufbahn werden die lernHAUS-Kinder ganzheitlich gefördert. Dies beinhaltet auch verschiedene Aktivitäten wie gemeinsame Ausflüge, Ferienprogramme, Sportgruppen und musischen Angeboten.

Die lernHÄUSER des Essener Kinderschutzbundes sind in der Innenstadt, Altenessen, Katernberg und Borbeck angesiedelt. Über 300 sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen wird in den lernHÄUSERN ein verlässlicher und verbindlicher Lern- und Entwicklungsrahmen eröffnet. Dabei helfen über 50 Ehrenamtliche sowie Spender und Stiftungen. Zu den Angeboten zählen die Haus-aufgabenbetreuung, die außerschulische Lernförderung, die Sprachförderung, der Lernführer-schein für die Klassen 1 – 6 und die Laufbahnplanungsgespräche für die Jugendlichen der Klassen 10-12. Tägliche Essensangebote, Freizeit- und Ferienangebote und die Unterstützung bei der Alltagsorganisation zählen mit zu dem ganzheitlichen Förderprogramm. Für Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung stehen der Spracherwerb und die Vermittlung gesellschaftlicher und kultureller Werte im Fokus. Die lernHÄUSER des Essener Kinderschutzbundes waren in 2013 Preisträger des bundesweiten Wettbewerbs „Ideen für die Bildungsrepublik“.

Autor:

Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Essen e.V. aus Essen-Nord

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