Bei "Alles was zählt" ist es passiert: Lara steht auf Glatteis

Fotos: privat
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30 Medaillen, davon mehrfach als Landes- und Stadtmeisterin und kürzlich wurde Lara Messinger beim Hessen-Pokal Vierte und Zweitbeste ihrer Kategorie in NRW: Die 13-Jährige aus Katernberg, die beim Essener Jugend-Eiskunstlauf-Verein (EJE) trainiert, blickt bereits auf eine beachtliche Laufbahn in ihrer jungen Eislaufkarriere.

Der Nordanzeiger hatte Gelegenheit mit Lara zu sprechen. Und musste sich hierbei sputen, denn nur allzu schnell lautete im Verlauf des Interviews der Kommentar der jungen Eisläuferin: "So, jetzt muss ich aber wieder zurück aufs Eis!" Denn Lara verbringt jede freie Minute auf dem glatten Untergrund, auf der Bahn in der Eishalle am Westbahnhof. Sie trainiert nämlich sechs mal pro Woche. Davon einmal am Wochenende in Dortmund im Leistungszentrum. Das ist für die Schülerin der achten Klasse der Elsa-Brandström-Realschule kein Zwang, sondern vor allem Leidenschaft. Denn das Mädchen brennt fürs Eislaufen, und das seit bereits seit ihrem fünften Lebensjahr.

Lara erinnert sich, wie ihre Faszination fürs Eislaufen geweckt wurde: "Als ich als kleines Kind im Fernsehen die Eisläuferin Tanja Szewczenko in der Sendung 'Alles was zählt' sah, wusste ich sofort: Das will ich auch unbedingt machen!“ Okay, dann gucken wir erst mal mal so, sagten sich ihre Eltern entspannt. „Denn nur all zu häufig entwickeln ja Kinder Interessen, die schnell verpuffen“, sagt Laras Mutter Simone. Nicht so bei Lara. „Bereits beim ersten Mal auf dem Eis hat sie schnell entschieden, dass sie die Laufhilfe nicht braucht“, erinnert sich Simone Messinger und ergänzt: „Wir sind dann Mitglied beim Jugend-Eiskunstlaufverein geworden.“ Schnell wurde klar, dass das Mädchen über großes Talent verfügt. „Man machte mich darauf aufmerksam, dass Lara ihre Kufen seitlich hochzieht“, erinnert sich die Mutter.

"Ein trainingsfreier Tag muss sein"

Den Satz: Keine Lust auf Training wird man bei Lara niemals hören. Am liebsten würde sie täglich trainieren. „Aber ein trainingsfreier Tag pro Woche muss ein“, sagt ihre Mutter. Dann trifft die Jugendliche sich am liebsten mit Freunden oder zum Shopping. Nächstes Ziel der Eiskunstläuferin: „Die Deutsche Nachwuchs-Meisterschaft im nächsten Jahr in Mannheim“, sagt sie selbstbewusst. Die vormalige Kunstläuferin und jetzige Nachwuchsläuferin - beim Zweiten gehören zwei Programme, eine Kür und ein Kurzprogramm zum Repertoire - hat selbstverständlich jede Menge Sprünge, Drehungen und Pirouetten „drauf“. Darunter den Doppellutz, die Himmels- und Waage-Pirouette und: „Ich bin gerade dabei, am Doppel-Axel zu arbeiten“, verrät die Jugendliche. Um sich für die Figuren fit zu machen, gehören auch Konditionstraining und Ballett zum Training. Ach ja, und in den Ferien, da wird bei Familie Messinger auch, wie heißt es doch so schön, das Angenehme mit dem Nützlichen, verbunden: Zweimal im Jahr weilen Messingers in Oberstdorf im Trainingsurlaub.

In zwei, drei Jahren, so mit 15, 16 Jahren, möchte Lara bei der Deutschen Meisterschaft sowie der Europameisterschaft starten. Bis dahin muss auch der dreifache Lutz sitzen! Sehr gerne schaut sie sich Profi-Eisläuferinnen an – im TV, aber auch live, da hat sie bereits Nicole Schott live bei der Deutschen Meisterschaft in Oberstdorf gesehen. Das große Idol von Lara ist die südkoranische Eisläuferin Yuna Kim.

Autor:

Marjana Križnik aus Düsseldorf

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