Schock beim Gassi gehen: Schäferhund griff Yorkshire-Terrier an

Maria und Hermann Klempat mit Yorkshire-Terrier Fiona, die von einen wesentlich größeren Hund gebissen und dabei schwer verletzt wurde. | Foto: Debus-Gohl
2Bilder
  • Maria und Hermann Klempat mit Yorkshire-Terrier Fiona, die von einen wesentlich größeren Hund gebissen und dabei schwer verletzt wurde.
  • Foto: Debus-Gohl
  • hochgeladen von Sabine Pfeffer

Den Weg ist Hermann Klempat mit seinem Hund schon oft gegangen, doch den 26. April wird er nicht vergessen. An jenem Sonntagnachmittag wurde sein Yorkshire-Terrier Fiona in Katernberg von einem anderen Hund angegriffen und schwer verletzt.

„Unsere Hündin war angeleint, das ist sie immer“, sagt Maria Klempat. Der Belgische Schäferhund, der plötzlich auf Fiona zulief, sei es nicht gewesen, die Frauen, in dessen Begleitung er war, zu weit entfernt, um schnell genug einzugreifen. Als ihr Mann den Yorkshire-Terrier schützend hoch gehoben habe, sei er von dem großen Hund angesprungen worden: „Zum Glück ist er nicht gestürzt, er hat ein neues Hüftgelenk, da hätte viel passieren können.“

Ordnungsamt und Polizei eingeschaltet

Fiona jedoch war übel zugerichtet. Aufgrund dieses Geschehens, aber auch, um zu verhindern, dass derselbe Hund noch andere angreift, haben Klempats Anzeige bei der Polizei erstattet und das Ordnungsamt informiert. Renate Kusch, Pressereferentin der Stadt Essen, bestätigt: „Es wurde ein vorläufiger Leinenzwang für den Schäferhund angeordnet.“
Sie erläutert die weitere Vorgehensweise in einem derartigen Fall: „Das Strafverfahren geht vor, deshalb läuft seitens des Ordnungsamtes derzeit kein weiteres Verfahren.“ Später werde gegebenenfalls ermittelt, und, wenn die Erkenntnislage nicht ausreiche, würden Zeugen gesucht. Auch, um festzustellen, ob es schon andere Probleme mit dem Angreifer gegeben habe. Wenn ja, könnte ein Wesenstest für den Hund angeordnet werden.

Der Yorkshire-Terrier hat sich von den schlimmsten Folgen der Verletzungen inzwischen erholt. Fast 800 Euro habe die Operation gekostet, berichtet Maria Klempat. Alle Muskeln auf der linken Seite seien durchtrennt worden. Doch es hätte für Fiona und ihre Besitzer noch schlimmer kommen können: „Die Bisse waren ganz nah an der Halsschlagader.“

Maria und Hermann Klempat mit Yorkshire-Terrier Fiona, die von einen wesentlich größeren Hund gebissen und dabei schwer verletzt wurde. | Foto: Debus-Gohl
Die lange Narbe, aus der noch die Fäden ragen, liegt nahe der Halsschlagader. | Foto: Foto: Debus-Gohl
Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

8 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.