Das lebensgefährliche Nichtstun einer Stadt - Unfälle auf der B224

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Es ist immer wieder der Bereich zwischen Bäuminghausstraße und Berthold-Beitz-Boulevard, auf dem seit Jahrzehnten ein Unfall nach dem anderen passiert. Währenddessen übt sich die Stadt im Nichtstun.

Hier kontrolliert keiner

Da sich städtische Mitarbeiter zwar beharrlich um das Wegfräsen einzelner Grasbüschel auf der Mittelinsel kümmern, jedoch keiner um Rasereien, Lärm, LKW-Fahrverbote und Dreck, habe ich mich an die Stadt gewandt.
Die Antwort kann man kurz fassen: HIER WIRD NICHTS KONTROLLIERT.
Auzug aus der Antwort der Stadt:
"Da es sich bei diesem Teilabschnitt der Gladbecker Straße um die B 224 handelt, ist für die Überwachung der Geschwindigkeit sowie des teilweisen Fahrverbots für Lkw die Polizei zuständig."
Auszug aus der Antwort der Polizei:
"Für diese Messungen müssen viele Kriterien, wie z.B. Einhalten der vorgegebenen Messstrecke oder die Möglichkeit gegeben sein, die Fahrzeuge sicher anzuhalten und zu kontrollieren, berücksichtigt werden. Dies ist nicht immer gegeben, so dass nicht in allen Bereichen der Gladbecker Straße Messungen durchgeführt werden können.
Bezüglich der LKW-Kontrollen haben sie bitte Verständnis dafür, dass Kontrollen immer nur im Rahmen der personellen Ressourcen und in Form von Stichproben stattfinden können."

Wie geht es weiter?

Nun bin ich gespannt, welche Antworten ich von Seiten der Bezirksvertretung bekomme.
Ich habe darum gebeten, dass diese gefährliche Zone fachbereichsübergreifend unter die Lupe genommen wird, um zu überprüfen, welche Maßnahmen hier umgesetzt werden können.
Von Seiten der Bürger gibt es auf alle Fälle zahlreiche Wünsche, wie zum Beispiel ein ständiges Blitzgerät, veränderte Fahrbahnmarkierung zur Verringerung des Tempos, neue Lärmmessungen, Tempo 40, konsequente Verfolgung der täglichen Nichteinhaltung des LKW-Fahrverbots, Umsetzung der im „Rahmenplan Gladbecker Straße“ versprochenen Sofortmaßnahmen zur Verschönerung des Straßenraums, etc.

Verpasste Chancen

Dass mit dem aktuell vorgestellten Plan zur Luftverbesserung keine spürbaren Verbesserungen für die Anwohner der Gladbecker Straße zu erwarten sind, haben bereits auch Kommunalpolitiker bestätigt. Die Chance auf eine Buslinie entlang der kompletten B224 hat man genauso weg geschoben, wie die Verantwortung zur Gesunderhaltung der Bürger.
Kurzum: Hier nimmt eine Stadt billigend in Kauf, dass Menschen zu Schaden kommen.

Autor:

Susanne Demmer aus Essen-Nord

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