Inklusion bewegt Essen

Die Behindertenbeauftragte der Bundesregierung Verena  Bentele (li.) kam auf Einladung der Essener Bundestagsabgeordneten Jutta Eckenbach (re.)
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Behindertenbeauftragte Verena Bentele referierte in Essener Pflegeeinrichtung der GSE.

Inklusion ist in aller Munde. Auch der Besuch der Behindertenbeauftragten der Bundesregierung Verena Bentele in Essen stand unter diesem Thema. Die allgemeine Debatte über Inklusion zeigt, dass das Thema einen immer größeren Stellenwert bekommt, aber auch, wie wichtig Aufklärung und Erklärung des Begriffs und der Idee ist. Rund 130 Besucher folgten der Einladung der Essener Bundestagabgeordneten Jutta Eckenbach in die GSE Pflegeeinrichtung Hospital zum Heiligen Geist um dem Beitrag Benteles und der anschließenden Diskussion zu folgen.

Verena Bentele informierte die Besucher über die Chance einer inklusiven Gesellschaft. Für viele Menschen mit Behinderungen ist bis heute ein selbstbestimmtes Leben nicht möglich. Sie sind sehr oft immer noch ausgegrenzt von Kita, Schule, Ausbildung, Beruf, Sport und Kultur. Sie stoßen auf zu viele Hürden und Barrieren, im Straßenverkehr, im Alltag, aber auch in den Köpfen der Mitmenschen. Nicht immer sind alle Barrieren sofort abbaubar. Die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen wünscht sich hier, dass alle Bürger und Bürgerinnen, Unternehmen, Institutionen und Kommunen mal versuchen, die Welt aus Sicht der gehandicapten Menschen zu sehen.
Ein zusätzliches Thema war die UN-Behindertenrechtskonvention und das aktuelle Vorhaben aus Berlin. Auch hier werden noch Nachbesserungen erfolgen. Ein weiterer Schwerpunkt – auch in der anschließenden Diskussion – war Menschen mit Behinderungen und die Arbeitswelt. Hier nehmen in den letzten Jahren insbesondere die psychischen Erkrankungen stark zu. Dieses Themenfeld ist noch relativ neu in der Inklusionsdiskussion. Viele Beiträge gerade auch aus dem betroffenen Personenkreis ergänzten äußerst informativ die Veranstaltung. „In den letzten Jahren ist im Bereich Inklusion, bzw. Teilhabe von Menschen mit Behinderungen schon einiges passiert.“ – fasst die CDU Bundestagsabgeordnete Eckenbach zusammen. „Und doch liegt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Inklusion immer noch viel Arbeit vor uns. Zahlreiche Werkzeuge fehlen uns noch. Diese sollten wir allerdings gezielt und bedacht entwickeln. Dabei müssen wir immer die Bedürfnisse der einzelnen Menschen im Blick haben. Erfolgreiche Inklusion bedarf Qualität. Um diesem Qualitätsanspruch gerecht zu werden, bedarf es leider auch etwas Zeit. Zeit zum Austausch aller Interessen und Meinungen, zur Über- und Ausarbeitung.“

Im Vorfeld zu dem öffentlichen Termin besuchten die zwölfmalige Goldgewinnerin im Biathlon bei den Paralympics und die Essener Bundestagsabgeordnete die GSE Werkstatt, Standort Frillendorf. In Gesprächen informierten sich Verena Bentele und Jutta Eckenbach bei den Beschäftigten der Werkstatt, dem Werkstattrat, den betreuenden Sozialpädagogen sowie der Werkstattleitung und der Geschäftsführung über die Arbeit in der Einrichtung. Hierzu Jutta Eckenbach: „Wenn ich sehe wie viel wertvolle Arbeit diese Werkstätten leisten, ist für mich ganz klar, dass wir den Weg zur Inklusion zwar dringend weitergehen müssen, aber trotzdem nicht auf die anspruchsvolle Betreuung dieser Einrichtungen verzichten können.“
„Der Besuch von Verena Bentele in Essen“ - war wie GSE Geschäftsführer Heribert Piel erklärte – „ein voller Erfolg.“

Autor:

Jutta Eckenbach aus Essen-Nord

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