Handwerk als Chance: Lehrstellenbörse der Kreishandwerkerschaft

Freuen sich auf zahlreiche ausbildungswillige Besucher: Dietmar Gutschmidt (Fachbereichsleiter JobCenter), Martin van Beek ( stv. Kreishandwerksmeister), Joachim Castell (Kreislehrlingswart), Klaus Peters (Vorsitzender der Geschäftsführung der Essener Agentur für Arbeit) und Ulrich Meier ( Hauptgeschäftsführer Kreishandwerkerschaft Essen, v.l.). Foto: Sikora
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  • Freuen sich auf zahlreiche ausbildungswillige Besucher: Dietmar Gutschmidt (Fachbereichsleiter JobCenter), Martin van Beek ( stv. Kreishandwerksmeister), Joachim Castell (Kreislehrlingswart), Klaus Peters (Vorsitzender der Geschäftsführung der Essener Agentur für Arbeit) und Ulrich Meier ( Hauptgeschäftsführer Kreishandwerkerschaft Essen, v.l.). Foto: Sikora
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Weit über 100 offene Lehrstellen und eine Vermittlungsquote von etwa 50 Prozent, das ist die Erfolgsbilanz der Lehrstellenbörse der Kreishandwerkerschaft Essen in den letzten Jahren. Zum 37. Mal findet diese am Freitag, 29. Mai, ab 14 Uhr, im Haus des Handwerks an der Katzenbruchstraße 71 statt.

Wer noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz ist, der sollte die Lehrstellenbörse der Kreishandwerkerschaft Essen auf keinen Fall verpassen. Wie jedes Jahr wurden die Essener Handwerksbetriebe angeschrieben und gebeten, noch freie Ausbildungsplätze zu melden. Auf diese Weise können dieses Jahr 122 Lehrstellen (Stand bei Redaktionsschluss am Dienstag) angeboten werden. Bis zum Freitag wird die Zahl vorraussichtlich noch steigen.

Bisher schon 122 freie Lehrstellen

Am meisten gesucht werden Maler und Lackierer. 37 Lehrstellen warten in diesem Bereich darauf besetzt zu werden. Aber auch die Friseure haben 13 Stellen zu vergeben, dicht gefolgt von den Elektronikern mit 12 freien Ausbildungsplätzen.
Für Unentschlossene lohnt es sich, pünktlich um 14 Uhr zu erscheinen, denn dann bietet sich die Gelegenheit, die Lehrwerkstätten im Haus des Handwerks, wie Sanitär Heizung Klima, Elektro, Friseur, KFZ, Maler, Fahrzeuglakierer, Metall und Tischler, zu besichtigen und einen Einblick in die jeweiligen Berufe zu bekommen. Führungen durch die Werkstätten finden um 14, 14.30 und 15 Uhr statt. Zu diesen Zeiten beantworten Ausbilder und auch die Lehrlinge gerne die Fragen der Besucher.
Im Anschluss, ab 15 Uhr, stehen dann Vertreter der Innungen, Mitarbeiter der Kreishandwerkerschaft sowie der Essener Agentur für Arbeit und des Job Centers Essen bereit, um die Jugendlichen oder jungen Erwachsene an die Stellen oder die Stelle an die jungen Interessenten zu bringen. Durch die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und dem JobCenter Essen sind kompetente Ausbildungsberater und Ausbildungsvermittler vor Ort, die auch Daten, Adressen und Informationen von innungsfremden Firmen haben.

Zukunftschancen immer besser

„Es ist wichtig die jungen Menschen auf die Chance, die hier besteht, hinzuweisen“, erklärt Ulrich Meier, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Essen. „Die Lehrstellenbörse hat Tradition in diesem Haus und sich mitlerweile zu einer Win-Win-Situation entwickelt.“ Die sinkende Zahl der Schulabgänger sowie der sinkende Ausbildungswille bereitet den Aubildungsbetrieben immer größere Sorgen: „Wir hoffen, auf diesem Wege einige Auszubildende ins Handwerk zu bringen, da wir einen Fachkräftemangel haben,“ erläutert Martin van Beek, stellvertretender Kreishandwerksmeister, die aktuelle Situation. Dies heißt im Umkehrschluss aber auch, dass die Zukunftschancen für Auszubildende im Handwerksberuf in Zukunft noch besser werden: „Wir brauchen auch Nachwuchs, der die Betriebe übernehmen kann. In den nächsten Jahren steht jeder dritte Handwerksbetrieb zur Übernahme bereit. Eine Meisterprüfung reicht, um so einen Betrieb führen zu können.“
Die Meisterpüfung gewährt zudem auch den Zugang zur Universität, eine Information die gerade aufgrund des Trends zum Studium auf Interesse stoßen dürfte. Die Lehrstellenbörse richtet sich nicht nur an frische Schulabgänger, auch Ausbildungwillige, deren Abschluss schon ein bis zwei Jahre zurückliegt, sind eingeladen, ebenso wie Studierende auf der Suche nach einer Alternative oder Schüler, die sich vorinformieren wollen.
„Die jungen Menschen, die es schaffen in eine Duale-Ausbildung zu kommen, haben für die Zukunft vorgesorgt. Solche Leute werden in Zukunft gebraucht!“, ist sich auch Geschäftsführer Meier sicher.

Text: Nina Sikora

Autor:

Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord

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