Melodisch betreut: In der Natorpstraße öffnet nächsten Monat eine neue Kindertagesstätte

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Zum 1. September eröffnet der Verein Erziehung und Bildung ohne Grenzen im Ostviertel die Kindertagesstätte „Bunte Noten“. 40 Kinder in zwei Gruppen werden hier betreut, eine davon ist zudem bilingual. Kern des Kita-Konzepts ist eine frühkindliche musikalische Erziehung, ein Instrument spielen können ist aber keine Pflicht.

„Unser Verein verfolgt die Idee, etwas für die Bildung zu machen“, betont Kenan Gedik, ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender von „Erziehung und Bildung ohne Grenzen Ruhr e.V.“ (EBG). Der gemeinnützige Verein besteht seit mittlerweile über 15 Jahren und bot in dieser Zeit jeweils rund 150 Schüler Nachhilfeunterricht an. Seit 2010 organisiert der EBG zudem eine Spielgruppe für Kinder von zwei bis vier, ab dem 1. September öffnet jetzt die Kita „Bunte Noten“ in der Natorpstraße 30 ihre Pforten. Seit Mai ist das zweite Stockwerk des Gebäudes eine Baustelle, die Vorarbeiten starteten schon im vergangenen Jahr.

Freifläche und Funktionsräume

Mittelpunkt der Bunten Noten sind zwei Gruppenräume: „Hier wird sich der gesamte Alltag abspielen“, erklärt Gedik. Zusätzlich steht ein Bewegungsraum zur Verfügung, der einer kleinen Sporthalle gleicht. Ausgestattet ist er mit Matten, Klettergerüsten und Seilen. Vervollständigt wird die Kita durch einige Neben- und Schlafräume, eine kleine Küche lädt zum Backen und Kochen ein. Selbst für Freiluftaktivitäten ist die Kindertagesstätte gut geeignet. Auf dem direkt angrenzenden, 500 Quadratmeter großen Gelände gibt es unter anderem eine Spielburg mit Klettermöglichkeiten, zwei Rutschen und sogar eine eigene kleine Rennstrecke für Bobbycars. Den größten Bereich der Fläche nimmt aber der Sandkasten ein, damit die Kinder sich im Freien Spiel austoben können.
40 Kinder tummeln sich ab Anfang September in der Kita, in zwei Gruppen werden sie betreut. Dabei gibt es bisher acht Knirpse unter drei Jahren und 32 über Dreijährige. Größtenteils stammen die Kinder aus der direkten Umgebung der neuen Einrichtung.
„Wir haben ein halboffenes Konzept“, erklärt Emine Suntay, Geschäftsführerin der Bunten Noten. Der Tag startet mit einem kleinen Morgenkreis, danach gehen die Kurzen in die jeweiligen Gruppen und gehen dort den verschiedenen pädagogischen Aktivitäten nach. Hinterher folgt ein Mittagsschläfchen und freies Spiel bis zum Ende der Betreuungszeit. Zu Anfang wird die Kita von 7.30 bis 15.30 Uhr geöffnet sein, später sind andere Zeitfenster möglich: „Das ist je nach Bedarf der Eltern variabel“, weiß Gedik. Sechs, sieben verschiedene Nationalitäten sind dabei in den beiden Kitagruppen vertreten: „Eine wirkliche Multikulti-Truppe!“, freut sich der Vorstandsvorsitzende. Geplant ist deshalb ein bilinguales Konzept. Während in einer der beiden Gruppen ausschließlich Deutsch gesprochen wird, in der anderen wird zusätzlich türkisch gesprochen. Auch eine große Rolle im Alltag der Bunten Noten spielt eine frühkindliche musikalische Erziehung. Einmal in der Woche ist dafür eine zusätzliche Honorarkraft in der Einrichtung, gleichzeitig werden zusätzliche Musik-Kurse angeboten. „Das finden Kinder doch immer toll!“, ist Gedik überzeugt. Zwar können alle der angemeldeten Kinder ein Instrument spielen, Voraussetzung für die Teilnahme am Kita-Leben oder den Musik-Kursen ist dies aber nicht: Wichtig ist bloß die Freunde am Klang.

Weitere Standorte in Planung

Zur Einweihung der Kita an der Natorpstraße ist ein kleines Fest in Arbeit, zusätzlich will Erziehung und Bildung ohne Grenzen in Zukunft expandieren: „Es soll nicht der einzige Standort bleiben“, verrät Vorstandsvorsitzender Gedik.

Autor:

Alexander Müller aus Essen-Borbeck

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