Stoppenberg: Nächtlicher Großbrand hielt Feuerwehr in Atem

Das Feuer und die Nacharbeiten hielten die Einsatzkräfte bis in den Montag hinein beschäftigt. Foto: Nico Heilmann | Foto: Nico Heilmann
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Am frühen Sonntagmorgen (11. August) ist in Essen-Stoppenberg ein Großbrand ausgebrochen. Die Meldung ging um wenige Minuten nach drei Uhr über die automatische Brandmeldeanlage in der Leitstelle der Feuerwehr ein.
Die ersteintreffenden Kräfte stellten eine Rauchentwicklung fest, sofort wurden weitere Kräfte nachalarmiert. Wenige Minuten später standen etwa 4.000 Quadratmeter Lager- Produktions- und Büroflächen im Vollbrand. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr kämpften verbissen gegen die Flammen an, um ein Übergreifen auf weitere Hallen des betroffenen und eines benachbarten Betriebes zu verhindern.

Lager-, Produktions- und Büroflächen brannten

Am südlichen Rand des Betriebsgeländes befindet sich ein großzügiges Einfamilienhaus, das es ebenfalls gegen Wärmestrahlung zu schützen galt. Die zum Einsatzzeitpunkt einzige Bewohnerin des Hauses wurde rettungsdienstlich betreut, sie blieb unverletzt. Der Spänebunker des Betriebes bildete einen weiteren Einsatzschwerpunkt, den es zu schützen galt. In der Spitze waren 120 Einsatzkräfte vor Ort, weitere freiwillige Einheiten besetzten die Wachen der Berufsfeuerwehr, um die Sicherheit in der Stadt aufrecht zu erhalten.

Nach rund zwei Stunden zeigten die Maßnahmen erste Wirkung, die Brandintensität ließ nach, die befürchtete Brandausbreitung konnten die Frauen und Männer unterbinden. Im ersten Morgenlicht sind die entstandenen Schäden deutlich sichtbar, schwelende Trümmer, glimmende Holzstapel, verbogene Stahlträger und freistehende Holzkonstruktionen zeugten von den hohen Temperaturen. Aufräumarbeiten wurden durchgeführt, Brandnester abgelöscht , an vielen Stelle bestand die Gefahr, dass Hallenreste um- oder einstürzten.
Die Langemarckstraße blieb im Bereich der Einsatzstelle gesperrt. Bis zum späten Sonntagabend waren Einsatzkräfte mit Lösch- und Nachlöscharbeiten
beschäftigt, unterstützt durch vier große Bagger, die einsturzgefährdete Trümmer abräumten und den Brandschutt umschichteten. In der Nacht blieb eine Brandwache vor Ort.

Ursache des Feuers ist noch unklar

Licht ins Dunkel brachten Helfer des Technischen Hilfswerks (THW), die die
ganze Nacht leistungsstarkes Beleuchtungsgerät betrieben. Insgesamt
waren mehr als 200 Einsatzkräfte wechselnd an der Einsatzstelle oder
auf den leeren Wachen der Berufsfeuerwehr aktiv. Alle Löschgruppen
und -züge der Freiwilligen Feuerwehr haben massiv unterstützt.

Am Montag 12. August, wird gegen Mittag eine abschließende Brandnachschau durchgeführt, damit wird der Feuerwehreinsatz beendet sein. Zur Brandursache und Höhe des Sachschadens gibt es noch keine Informationen, die Kriminalpolizei ermittelt. (MF/ Fotos: Nico Heilmann/Nico Reh)

Autor:

Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord

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