Vorsicht beim Kauf von Gartengeräten – Verbraucherportale zeigen typische Fehler und Fallstricke auf

Beim Kauf von Gartengeräte, vor allem im Internet ist Vorsicht geboten. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, was Sie tun können, um keinen Fehlkauf zu tätigen. | Foto: StockUnlimited
  • Beim Kauf von Gartengeräte, vor allem im Internet ist Vorsicht geboten. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, was Sie tun können, um keinen Fehlkauf zu tätigen.
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Beim Kauf von Gartengeräten ist mitunter höchste Vorsicht geboten. Dies geht aus den Berichten zahlreicher Verbraucherportale hervor. Allzu oft würde etwa fälschlicherweise angenommen, dass die teuersten Produkte auch gleichzeitig die besten seien. In anderen Fällen wiederum sei der Fall gegeben, dass Verbraucher nicht-qualifizierten Rezensionen im Internet zu viel Beachtung schenkten. So zeigen jüngste Berichte etwa, dass ein nicht unerheblicher Teil der auf Amazon.de veröffentlichten Kundenbewertungen zu Gartengeräten wie Rasenmähern, Laubsaugern oder Vertikutierern unecht sein könnte. Gerade in solchen Zeiten ist es daher wichtig, als Verbraucher beim Kauf von Gartengeräten nicht nur auf eine Quelle zu setzen, sondern Produkte vor dem Kauf anhand möglichst vieler Kriterien zu bewerten.

Auf den ersten Fehler, den Konsumenten oftmals beim Kauf von Gartengeräten begehen weißt Florian Schmidt hin. Florian Schmidt ist Pressesprecher eines bekannten Vergleichsportals für Rasenmäher, das bereits seit mehreren Jahren Verbrauchern erfolgreich dabei hilft, bessere Kaufentscheidungen zu treffen. „Es bestehen teils sehr große Unterschied zwischen den Preisen der Rasenmäher, die man im Internet oder auch im Fachhandel erwerben kann. Nicht immer ist der Qualitätsunterschied aber so groß als dass dieser in irgendeiner Weise den Preisunterschied rechtfertigen könnte“, so Schmidt. In anderen Fällen sei es hingegen so, dass Verbraucher an der falschen Stelle sparten und ein minderwertiges Produkt erhalten, obwohl sie bereits für nur 20 Euro mehr einen hochwertigen Rasenmäher erhalten hätten können. Für die meisten Laien sei es schlichtweg unmöglich zu erkennen, inwieweit ein Gartengerät seinen Preis rechtfertigte. Daher sei es klug, sich auf Vergleichsportalen, wie dem von Schmidts Firma betriebenen, zu informieren. Auch hier sei laut Schmidt jedoch grundsätzlich ein wenig Skepsis angebracht, da bei Weitem nicht alle Verbraucherportale seriös seien und teils ohne die nötige Sorgfalt arbeiteten.

Ein weiterer Punkt, der beim Kauf von Gartengeräten im Internet immer wieder zu schlechten Entscheidungen führen kann ist es, dass eine nicht unerhebliche Zahl der Bewertungen auf Amazon.de, Deutschlands führendem Online-Händler, gefälscht sein könnten. Hierauf weisen zumindest kürzlich von zahlreichen renommierten Presse-Organen veröffentlichte Artikel hin. Es berichten ZEIT Online, die Süddeutsche Zeitung und heise.de. Noch immer seien die Nachforschungen im vollen Gange, letztlich bestünde aber kein großer Zweifel daran, dass viele der Bewertungen auf Amazon von Händlern gekauft seien, um den Absatz der Produkte auf subtile Weise zu fördern. Amazon gehe inzwischen mit Härte gegen solche Händler vor. Dass der Online-Riese das Problem irgendwann vollständig in den Griff bekommen könnte, wirkt derzeit aber noch unrealistisch. Denn zu lukrativ sei es für Händler, Bewertungen zu fälschen. Und auch zu einfach – denn aktuell ist es bei Amazon.de noch nicht einmal nötig ein Produkt käuflich zu erwerben, um für dieses eine Rezension zu hinterlassen.

Schmidt, Pressesprecher des bereits vorher zitierten Vergleichsportals rät Verbrauchern daher dazu, sich möglichst vieler seriöser Quellen zu bedienen, um sich ein realistisches Bild von der Qualität eines Produkts zu machen. Da existiere auf der einen Seite die bereits erwähnte Möglichkeit, seriöse Vergleichsportale wie das von Schmidts Firma oder die Webseite der Stiftung Warentest zu nutzen. Auf der anderen Seite spreche in Schmidts Augen aber auch nichts dagegen, sich in Fachforen und Facebook-Gruppen anzumelden, und sich dort mit Kennern und Käufern der Geräte auszutauschen. Dort sei die Informationsdichte laut Schmidt oftmals relativ hoch und die Anzahl der gefälschten Beiträge mit dem einzigen Ziel der Verkaufsförderung noch entsprechend gering. Daher nutze auch Schmidts Unternehmen oftmals Foren bei der Informationsrecherche für das anfangs erwähnte Vergleichsportal für Rasenmäher.

Autor:

Richard Vogel aus Essen-Nord

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