Zusammenarbeit zur Prävention von Straftaten zwischen Polizei und BIGWAM e.V. Essen

PHK Matuschek bei der BIGWAM e.V.

Essen, 20.05.2017

Rund 40 Bürgerinnen und Bürger fanden den Weg zur letzten Bürgerversammlung vor der Sommerpause. Gast war dieses Mal der Leiter der Wache Altenessen, Polizeihauptkommissar Frank Matuschek.

Zunächst berichtete Klaus Barkhofen, Vorsitzender der BIGWAM, über den Fortgang der Aktivitäten zum internationalen Kunstprojekt „Die Mauer muss weg“. Von den angestrebten 2.000 € sind 1.235 € als Spenden eingegangen. Wer noch für das Projekt mit Schülern, Flüchtlingen und den professionellen Sprayern, unter der künstlerischen Leitung von Pascal Maßbaum, spenden möchte, kann dies gern tun über unsere Webseite oder über die Seite der „Grünen Hauptstadt Europas - Essen 2017“: http://gut-fuer-essen.de/projects/51209.

Die Umwandlung der Stadttochter GGE in das Grünflächenamt ist nunmehr abgeschlossen, sodass einige Projekte wie die Holzbrüstung an der Kurve Hövelstr. wieder weitergeführt werden können. Das wilde Abstellen von abgemeldeten Fahrzeugen der „wilden“ Autohändler auf den Grünflächen und das Ablassen von Flüssigkeiten, wie Motoröl, Benzin u.ä. soll so unterbunden werden.

Der Leiter der Wache Altenessen, 1.PHK Frank Matuschek, fand anschließend gutgelaunt die richtigen Worte, um die Anwesenden zur Zusammenarbeit mit der Polizei zu begeistern. So berichtet er zwar von den konzertierten Maßnahmen mit Feuerwehr, Ordnungsamt, u.a. an dem Hotel an der Bottroper Str. 202, sagte
aber auch, „dass das keine einmalige Maßnahme sein darf, sondern immer wieder wiederholt werden muss, um das Ziel zu erreichen“. Dann auch mit dem Finanzamt und
dem Zoll. „Die Polizei geht davon aus, dass dort einige illegale Personen und Schwarzarbeiter beschäftigt sind oder unterkommen“, betont Matuschek. Der Eigentümer des Hotels/Autohändlers stand sogar kurz davor, „dicht gemacht“ zu werden, weil er erhebliche Auflagen, u.a. zur Sicherheit, verletzt hatte. „Leider“, aus Sicht der Anwohner, hatte er dies innerhalb kurzer Zeit hinbekommen, um die Schließung zumindest vorläufig zu verhindern. Klaus Barkhofen ergänzt, „dass zwar der Betrieb an der Bottroper Str. 202 ein Hotspot ist, jedoch auch die vielen anderen Betriebe, zumindest zunächst präventiv, im Blickfeld der Polizei und Ordnungsbehörden bleiben müssen. Dazu zählen auch Betriebe in Vogelheim, Bochold und Bergeborbeck, z.B. an der Haus-Berge-, Heeg- und Hafenstr., aber auch im Nordviertel z.B. in der Blumenfeldstr.. Weitere sind in Altenessen und Karnap zu finden.“

Dabei ist die Polizei erheblich auf die Mitwirkung der Bürgerschaft angewiesen, da viele Dinge leider nicht mit dem nur zur Verfügung stehenden Personal realisiert werden können. Insofern rief Frank Matuschek die Bürger auf, „dabei zu helfen, Vergehen immer über den Notruf oder direkt über die Wache Altenessen zu melden.“ Um dieses zu untermauern, soll es kurzfristig einen Workshop des BIGWAM–Vorstandes mit den drei Bezirksbeamten geben, um zu fixieren, was beide Seiten tun können, um den Missstand nachhaltig zu beseitigen. „Das Problem ist,“ so Matuschek scherzhaft weiter, „dass wir nicht nur in unserer Wache eine Drehtür haben müssten, sondern auch in den Einsatzfahrzeugen. Die Beamten sind mit schwer kriminellen Delikten oftmals so ausgelastet, dass für vermeintlich kleinere Delikte, wie die im Rahmen des wilden Autohandels, nicht sofort verfolgt oder zumindest nur sehr schleppend bedient werden können.“

In dem Gespräch mit den Bezirksbeamten soll geklärt werden, wie man diese Situation verbessern kann und das maximale aus dem Potenzial herausholen kann, um die Stadtteile ein Stück weit zu befrieden“, so Klaus Barkhofen. Und weiter: „Es wäre prima, wenn die erfolgreichen Maßnahmen der Polizei des letzten Jahres, wie z.B. der Kontrolle der grünen Umweltplakette und das Aussprechen von Platzverweisen für Essen, wieder forciert werden könnten.“

Man ist sich auf alle Fälle einig darüber, die gemeinsamen Anstrengungen für eine gute Kriminalprävention fortzuführen und das Gespräch auch im Rahmen einer Bürgerversammlung weiter fortzusetzen, „da man hier dem Bürger direkt auf ́s ‚Maul’ schauen kann und direkte Informationen bekommt“, so Matuschek gutgelaunt.

Die nächste Bürgerversammlung der BIGWAM e.V. findet, nächstes Mal am 24. August 2017 im Kreuzer statt.

Autor:

Klaus N. Barkhofen aus Essen-Nord

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