Herbert Reul (MdEP) als Gastredner beim Neujahrstreffen der CDU Burgaltendorf

Die CDU Burgaltendorf hatte zur ihrem Neujahrstreffen erneut in die Räumlichkeiten der Geno Bank Essen eingeladen. „Hausherr“ Heinz-Georg Anschott (l.) zeigte sich erfreut ob der anwesenden Polit-Prominenz. Foto: Lukas
  • Die CDU Burgaltendorf hatte zur ihrem Neujahrstreffen erneut in die Räumlichkeiten der Geno Bank Essen eingeladen. „Hausherr“ Heinz-Georg Anschott (l.) zeigte sich erfreut ob der anwesenden Polit-Prominenz. Foto: Lukas
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Wieder einmal konnte die CDU Burgaltendorf bei ihrem traditionellen Neujahrstreffen einen hochkarätigen Gast in den Räumlichkeiten der Geno Bank Essen an der Alten Hauptstraße begrüßen: Herbert Reul, Vorsitzender der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament und Spitzenkandidat der CDU NRW bei der Europawahl am 25. Mai.
„Mit dieser Veranstaltung eröffnen wir unter dem Motto ‚Essen gut für Europa - Europa gut für Essen‘ ein politisch wichtiges Jahr mit Kommunal- sowie Europawahl“, hatte Manfred Kuhmichel, Vorsitzender der CDU Burgaltendorf, bereits im Vorfeld betont.
Nicht ohne Stolz verwies er in seiner Eröffnungsrede auf Gäste der letzten Jahre, die nach ihrem Auftritt beim Neujahrstreffen die politische Karriereleiter erklommen hatten. „Hermann Gröhe, Matthias Hauer, Angela Merkel - so schlecht kann der Ort für Redner hier nicht sein!“
Eine launige Aussage des Burgaltendorfer Politikers, die für allgemeine Erheiterung unter den Gästen sorgte.

Launige und kurzweilige Reden

Launig und kurzweilig ging es auch weiter. Thomas Kufen, Spitzenkandidat der CDU für die Kommunalwahl am 25. Mai, vermerkte in seiner Rede im Hinblick auf die Räumlichkeiten: „Es gefällt mir besser, wenn Politiker was in einer Bank zu sagen haben, als Banker im Rathaus.“
Hinsichtlich der Kommunalwahl betonte der Chef der CDU-Ratsfraktion mit einem Seitenhieb auf die SPD, dass man vor einer Richtungswahl stehe: „Es geht um Aufschwung oder kleinkariertes Pepita!“
Des Weiteren stellte er die Themen vor, mit denen die CDU die Stadt aus der Misere führen will: Investitionen in Bildung und Schule („Wir sind viel zu arm, um billig zu bauen...“), Förderung von Wohnungsbau („In Sachen Wohnungsbau hat Burgaltendorf allerdings seine Pflicht getan...“) sowie die Sicherheit in den Stadtteilen (Wir haben eine viel zu hohe Einbruchsquote...“).
Anschaulich und mit einer guten Portion Humor und Ironie referierte auch Herbert Reul (MdEP). Leitfaden seiner Rede war die Frage „Wie kann man Leute für das Projekt ‚Europa‘ noch packen...?“
Reul gab die Antwort als Familienvater: „Ich habe drei Töchter und das Bedürfnis, dass es ihnen in 20 Jahren noch genauso gut geht wie heute. Das ist aber nicht sicher.“

Europa: Zusammenhalten, um Wohlstand zu sichern

Europa sei nicht das Projekt „Nie wieder Krieg“ sondern eher das Projekt „Zusammenhalt, um Wohlstand zu sichern“. Europa müsse zusammenhalten und zusammenbleiben , um konkurrenzfähig zu sein. Gemeinsam müsse man sich anstrengen, um dies voranzubringen. So müsse unter anderem mehr Mut in der Zusammenarbeit bei erneuerbaren Energien aufgebracht werden.
Besonders der Industrie vor Ort müsse ermöglicht werden, sich weiterentwickeln zu können. Es gehe nicht an, dass z. B. die gesamte Gen-Forschung der BASF in den USA stattfindet.
Herbert Reul: „Es ist schon erstaunlich, ein Lobbyist für die Natur darf man hierzulande sein, für die Industrie hingegen nicht.“

"In die Politik gehört ein 'Ja' und ein 'Nein'"

In Europa liefe nicht alles glatt, aber dass man Probleme bewältigen könne, würde das Beispiel von Irland und Spanien zeigen. Diese Länder seien aus dem Euro-Rettungsschirm bereits ausgestiegen.
Reul: „Fakt ist, wenn Staaten sich entgegen Absprachen zu hoch verschulden, muss es Sanktionen geben. Sie müssen aus Fehlern lernen und Eigenveranwortung übernehmen. Wenn Menschen in Schwierigkeiten sind, muss man ihnen helfen. Sie müssen aber auch ihren eigenen Job machen. In die Politik gehört nun mal ein ‚Ja‘ und ein ‚Nein‘.“

Autor:

Beatrix von Lauff aus Essen-Ruhr

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