Mit Frieden gewinnen alle: Pfadfinder verteilen Friedenslicht in Essen

Am Sonntag (16.12.) kam das Friedenslich in Essen an. Foto: Olaf Eybe
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Mit Frieden gewinnen alle. Das ist das Motto der diesjährigen Aktion Friedenslicht. Mit dabei sind auch wieder die Pfadfinderinnen und Pfadfinder des Stammes Eberhard Wittgen aus Essen-Überruhr. Am Sonntag nahm eine große Delegation des Stammes an der zentralen Aussendefeier in der Essener Kreuzeskirche teil.

Wie Pfadfinder in ganz Deutschland beteiligen sich die Überruhrer an der Verteilung des Friedenslichts aus Bethlehem. So gelangt es in Krankenhäuser, in Kindergärten, in Polizeistationen und Justizvollzugsanstalten, in Asyl-bewerberheime, in Rathäuser, in Einkaufszentren und in den Bundestag. Die Pfadfinder bringen es zu jenen, die im Rampenlicht und zu denen, die am Rande stehen. Das Friedenslicht ist ein Zeichen der Hoffnung und der Solidarität – unabhängig von Religion, Weltanschauung oder Hautfarbe. Es wird an alle Menschen verteilt, die guten Willens sind und sich Frieden wünschen. In diesem Jahr fanden in Deutschland bereits rund 220 Aussendefeiern statt, unzählige Male wurde die Flamme weitergegeben.

Friedenslicht für alle

Die größte Weitergabe-Aktion findet auf der Ruhrhalbinsel traditionell am 24. Dezember vor der Stephanuskirche (Langenberger Str. 434, Essen-Überruhr-Hinsel) statt. Im Anschluss an den um 16.00 Uhr beginnenden Weihnachtsgottesdienst werden Kerzen mit dem Friedenslicht verteilt. Es empfiehlt sich auch Laternen oder andere windgeschützte Behälter mitzubringen, damit das Friedenslicht sicher nach Hause transportiert werden kann.

Gegenseitige Verständigung

Die 220.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Deutschland wollen mit der Weitergabe des Friedenslichtes aus Bethlehem einen kleinen Beitrag zum Frieden leisten. Dabei folgen sie dem Auftrag ihres Gründers Lord Robert Baden-Powell, der sagte: „Niemand weiß, welche Form der Frieden haben wird. Eines ist aber wesentlich für einen dauerhaften Frieden: Der Wechsel zu engerer gegenseitigen Verständigung, der Abbau von Vorurteilen und die Fähigkeit, mit dem Auge des anderen Menschen in freundlicher Sympathie zu sehen.“
Seit 1993 bringen Pfadfinderinnen und Pfadfinder in der Adventszeit das Friedenslicht zu den Menschen und in Institutionen. Die kleine Flamme wird in Lichterstafetten in ganz Europa verteilt. Im Jahr 2000 gelangte das Friedenslicht das erste Mal nach Übersee. 2001 brannte das Friedenslicht nach den Anschlägen vom 11. September in der Feuerwache am Ground Zero in New York.
Die Aktion Friedenslicht wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet ein Kind, das sich durch sein besonderes Engagement ausgezeichnet hat, das Friedenslicht an der Flamme der Geburtsgrotte Christi in Bethlehem. Das Licht wird mit dem Flugzeug nach Wien gebracht und dort in einem Aussendegottesdienst weiterverteilt.
Weitere Informationen: www.friedenslicht.de

Autor:

Olaf Eybe aus Essen-Ruhr

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