AUTOREN VIERTELSTÜNDLICH... in WUPPERTAL

GLÜCKLICHE Momente in der Glücksbuchhandlung...
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24 h LIVE in

WUPPERTAL

09. und 10.09.2016

LESUNG... in Buchhandlung...

Es war Anfang September, als ich mich auf den Weg zu einem Treff mit zwei Bekannten in Wuppertal aufmachte.
Anlässlich des alljährlichen Kultur-Events „24 h live Wuppertal“ wollten wir einer Lesung in einer mir noch völlig unbekannten kleinen Buchhandlung beiwohnen, zumindest aber mal´ hinein´ schnuppern.
Der Weg dorthin sollte unter keinem guten Stern stehen, aber so schnell gebe ich nicht auf, wenn ich unbedingt irgendwo hin will!
Endlich in Wuppertal freundlich in Empfang genommen, erreichten wir gemeinsam fast auf die Minute pünktlich den kleinen Buchladen, das Ziel meiner Reise.
Der Name dieser Location sollte dann auch für den Rest des Tages wirklich Pate stehen:
GLÜCKSBUCHHANDLUNG!
Alle Viertelstunde präsentierte ein Autor aus der Region eines seiner Werke, oder einen Ausschnitt daraus, oder gab ´Verschiedenes zum Besten.
Martina Sprenger war z.B. mit ihrem „WANDERTAG“ dabei und obwohl mir diese Geschichte schon bekannt war, musste ich erneut diabolisch vor mich hin schmunzeln.
„Die Quelle der Weisheit“ ist ein polnischen „Roma“ Märchen und wurde uns Zuhörern völlig frei erzählt, nicht vorgelesen. Ich konnte es mir wahrlich vorstellen. Die angenehme Atmosphäre in dem Raum trug dazu bei, dass man sich wohlfühlte und gerne lauschte. Ganz unterschiedliche Erlebnisse konnten so im Viertelstundentakt „mit-erlebt“ werden und so war es in Miriam Schäfers´ Erzählung plötzlich finstere Nacht.
„Ein Sommernachtstraum“, wieder einmal wunderbar ruhig und dennoch spannend genug erzählt, dass niemand sich bewegte um nicht unnötige Geräusche zu verursachen. Die junge Autorin nutzt hierzu gerne Metaphern, die es dem Leser, dem Zuhörer leichter machen zu verstehen…
„… der Garten lag still vor ihr, wie das Bild einer Postkarte….“
Fast geborgen, wie zu Hause fühlt man sich, wenn man sich ihren phantastischen Geschichten hin gibt.
Zurück in die anstrengende, aber witzige Gegenwart holte uns dann erneut eine kleine „Krimigeschichte“ von Martina Sprenger, die noch einmal für einen nicht anwesenden Autor einsprang. Jaja, die lieben Schwiegermütter…
„Wir sind keine Höhlenmenschen hier in Wuppertal, auch wenn man die Sonne hier seltener zu sehen bekommt…“ so ungefähr begann der KRIMI von Saskia Schulte, den ich gar nicht mal´ uninteressant fand.
Vom LEBEN in die Traufe… eine ehemalige Gefängnis-Inhaftierte baut sich ihr Leben „draußen“ neu auf.
Mit Auszügen aus „Exzess“ und einer kurzen Erzählung „Ein letzter Brief“ kam dann Andreas Hahn daher.
Der Ton wurde rauer, es wurde ein wenig mysteriös, fast schmutzig und sollte auch erotischer sein, doch sowas ist bekanntlich Ansichtssache. Interessant aber, immerhin.
Brauchen wir Spielregeln der Liebe, Sklaven der Lust und warum muss bei Liebe automatisch auch Hass mit dabei sein?
Um das, was der Autor uns hiermit sagen wollte, genauer zu betrachten, hatte die Viertelstunde nicht ausgereicht, um zu erkennen, ob es meins ist oder eher nicht, reichte die Zeit vollkommen.
Mit dem Morden ging es in Wuppertal munter weiter mit Sibyl Quinke.
In einem ihrer Krimis „Drei tödliche Kugeln“ wurde ein Apotheker erschossen und nun galt es, den Täter zu finden… und um einen solchen Fall zu lösen, bräuchte man mehr als eine Viertelstunde, klar.

Bis zum frühen Abend ging es im Viertelstundentakt weiter, und noch einige Autoren folgten, doch wollten wir Drei ja noch ein wenig spazieren, essen und uns nett unterhalten, vielleicht auch über all´ das eben Gehörte …
Auch viele andere kulturelle Aktionen gibt es anlässlich dieses Wuppertaler Weekends´ “24 h live“ und ich kannte es bisher noch nicht.
Das ich NUR diese eine Sache, diese Lesungen mal´ mit nahm, liegt zum Einen daran, dass mich das geschriebene Wort sehr interessiert und zum Anderen an der Tatsache, dass mich zwei sympathische Bekannte nach Wuppertal zu eben dieser Buchhandlungslesung eingeladen hatten!

Es ist immer wieder schön, neue Ecken, neue Locations zu entdecken, anderen Autoren zu zuhören, mal´ etwas Neues sehen und erleben und dabei in solch netter Begleitung zu sein, wie an diesem Samstag Nachmittag!

Auch die Lesungen hatten mir gut gefallen und das Essen sowieso. Und, es war meines Wissens das erste Mal, dass ich in Wuppertal nicht mit der Schwebebahn gefahren bin!
Am frühen Abend war ich froh, dass man mir wieder den Weg durch diese Baustelle von Bahnhof zeigte, um heimzufahren mit reichlich neuen Eindrücken!

Ich komme gerne mal´ wieder zu Besuch nach Wuppertal!

Text+Fotos: AAT, Sept./Okt. 2016

Autor:

ANA´ stasia Tell aus Essen

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