EBB-Fraktion in der BV VIII kritisiert Lösung zur Pontonbrücke
Als das Essener Bürger Bündnis (EBB) in der März-Sitzung der Bezirksvertretung den Antrag auf eine konzertierte Aktion aller Beteiligten Fraktionen stellte und den persönlichen Einsatz von OB Kufen forderte, war sich die gesamte BV sofort einig, dass dieses Thema höchste Priorität hatte. Es durfte nicht sein, dass die Verwaltung, von welcher Stadt auch immer, alleine entscheidet.
"8-Punkte-Plan ist ein Schildbürgerstreich"
"Heute, sage und schreibe 16 Wochen später, wird eine Lösung angeboten, ein so genannter '8-Punkte-Plan'. Danach ist 'voraussichtlich' erst 2019 - nach weiteren mindestens 32 Wochen - eine Öffnung möglich", so der Sprecher der EBB-Fraktion in der Bezirksvertretung Ruhrhalbinsel, Hans Rohrand. "Wer sich den Plan anschaut, stellt schnell fest, dass wir diese Lösung auch früher hätten haben können. Die Frage, die sich alle Beteiligten stellen müssen, lautet, warum nicht gleich so? Die wichtigen Punkte hätten schon viel früher auf den Weg gebracht werden müssen. Hätte man Verkehrsverstöße sofort rigoros geahndet, wäre es erst gar nicht zu einer Schließung gekommen."
Teure Digitalanzeigen und Luftverpestung
Jetzt kommt eine weitere Ampelanlage für Fußgänger und Radfahrer hinzu. "Das Ergebnis ist, dass demnächst die Autofahrer bis zu 10 Minuten vor der Ampel stehen müssen und teure Digitalanzeigen die Restwartezeit anzeigen. Hier wird, gerade in Zeiten der Verkehrsbeschränkungen durch Abgase, zusätzliche Luftverpestung hunderter Autos pro Tag betrieben", so der EBB-Sprecher weiter.
Ein weiterer Baustein ist, dass an allen Wochentagen tagsüber Verkehrshelfer zur sozialen Kontrolle eingesetzt werden. Hans Rohrand: "Ich selbst habe in den vergangenen Jahren feststellen können, dass alle Verkehrsteilnehmer Rücksicht aufeinander genommen haben. Wir sind mündige Bürger, wir brauchen keine sozialen Kontrolleure. Dieser '8-Punkte-Plan' ist ein Schildbürgerstreich“.
Autor:Lokalkompass Essen Ruhr aus Essen-Ruhr |
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