Solidarpakt? Klar, aber anders!

Denken Sie noch über den Solidaritätszuschlag – einst liebevoll SOLI genannt – nach, der jeden Monat mit 5,5% Ihres Steuerbetrages dem Bund zukommt? Summa summarum sind das im Jahr durchschnittlich
15 Milliarden Euro; eine Summe, deren detaillierte Verwendung mir schon lange unklar ist. Sicher scheint zu sein, dass nur noch ein geringer Teil in den sog. Aufbau Ost eingeht; schaut man sich die jüngsten Landtagswahlergebnisse an, wünscht man sich eh, dass das eigene Geld nicht so weit rechts auftaucht. Zusammengenommen mit der ethisch-politischen (Schräg-) Lage der EU in der Flüchtlingsfrage möchte ich deshalb ein neues Ziel für den "Soli" definieren:

Direkte Unterstützung von Flüchtlingen in Deutschland und in den Auffanglagern an der mazedonischen Grenze, wo sich die Situation täglich in jeder Hinsicht zuspitzt. Hier fehlt es an allem, und ich habe den Eindruck, dass wir fast schon wieder dabei sind, den Blick abzuwenden von dem Unglück dieser Menschen, die sich voller Hoffnung auf den Weg gemacht haben; mit Mut, Zuversicht und mit Versprechen an ihre Kinder. Solidarität bedeutet Gemeinsinn – wir gemeinsam für hilfsbedürftige Menschen, die unabhängig von ihrer Herkunft immer eines sind: Unsere Mitmenschen.

Ich plädiere für eine Umlenkung des Solidaritätszuschlages für mindestens 1 Jahr zugunsten der medizinischen, edukativen und integrativen Versorgung von Flüchtlingen.

Ich hoffe auf viele Gleichgesinnte.

Autor:

Sabine Schultz aus Essen-Ruhr

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