Stadt Essen und ihre Tochtergesellschaften müssten stärker als bisher positive Impulse in die lokale Wirtschaft setzen
SPD-Fraktion Essen: "Die Stadtspitze muss Langzeitarbeitslosigkeit stärker angehen"

Neue Zahlen zeigen, dass die Quote der Menschen in Langzeitarbeitslosigkeit in Essen steigt. „Leider hat die Pandemie, wie in so vielen Bereichen, dieses Problem noch verschärft“, erklärt dazu Julia Jankovic, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen. | Foto: LK-Archiv
  • Neue Zahlen zeigen, dass die Quote der Menschen in Langzeitarbeitslosigkeit in Essen steigt. „Leider hat die Pandemie, wie in so vielen Bereichen, dieses Problem noch verschärft“, erklärt dazu Julia Jankovic, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen.
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Neue Zahlen zeigen, dass die Quote der Menschen in Langzeitarbeitslosigkeit in Essen steigt. „Leider hat die Pandemie, wie in so vielen Bereichen, dieses Problem noch verschärft“, erklärt dazu Julia Jankovic, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen.

„Gerade Geringqualifizierte werden durch den anhaltenden Wirtschaftseinbruch des letzten Jahres stark getroffen. Für sie ist es ungleich schwerer, wieder Arbeit zu finden. Diese Langzeitfolgen können wir nicht in Kauf nehmen.“

Vor allem für den sozialen Arbeitsmarkt müsse das mehr Tempo bedeuten, so Jankovic weiter: „Ich bitte hier nachdrücklich die Regierungsfraktionen von CDU und Grünen und die Essener Stadtspitze, sofort zu handeln.
Der Essener Konsens gehört wiederbelebt. Den sozialen Arbeitsmarkt müssen wir in Essen so ausgestalten, dass er Menschen, die auf dem ersten Arbeitsmarkt schlechtere Chancen haben, in dauerhafte, sozialversicherungspflichtige Tätigkeiten vermittelt.
Die Stadt und ihre Tochtergesellschaften müssten hier stärker als bisher mit gutem Beispiel vorangehen und positive Impulse in die lokale Wirtschaft setzen. Außerdem brauchen wir zielgerichtete Maßnahmen für die Integration langzeitarbeitsloser Frauen. Gerade alleinerziehende Frauen wurden durch die Pandemie besonders hart getroffen. Diesen Frauen konnten wir bisher nicht die Teilhabechancen bieten, die ihnen zustehen.“

Mit gutem Beispiel voran

„Ziel muss es sein, so vielen Menschen wie möglich eine auskömmliche und sichere Beschäftigung am freien Arbeitsmarkt zu ermöglichen“, ergänzt Martin Schlauch, Vorsitzender des Ausschusses für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Integration. „Die Stadtspitze sollte insbesondere nochmal ihre Gespräche mit der IHK und der Handwerkskammer intensivieren, um zu unterstützen, dass verstärkt in diesen Bereichen zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. Gerade der Bereich Handwerk ist mit nur fünf Prozent der insgesamt geschaffenen Arbeitsplätze unterrepräsentiert. Gleichzeitig haben aber auch die städtischen Beteiligungsgesellschaften noch deutliche Potenziale, weitere Stellen zu schaffen. Gerade die eigenen Tochterunternehmen sollte die Stadt hier in den Fokus nehmen und mit gutem Beispiel voran gehen."

Autor:

Lokalkompass Essen-Steele aus Essen-Steele

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