Wintereinbruch beim 18. Röntgenlauf

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Schnee gab es zwar keinen, doch die Temperaturen erinnerten beim 18. Röntgenlauf stark an den Winter. Dabei zeigte das Thermometer zum Beispiel vor 2 Wochen beim Innogy Marathon noch satte 28 Grad. Jetzt wurde Mal der Herbst komplett ausgelassen . Morgens vor dem Start froren die LäuferInnen vor dem Start bei nur noch 0 Grad.Im Laufe des Tages sollte es auch nicht mehr als 4 Grad werden. Dazu blies zwischendurch ein böiger Wind, der die Teilnehmer frösteln ließ. Mützen, Handschuhe und lange Laufkleidung waren angesagt. Regen gab es aber keinen. Darum war die Strecke sehr gut zu laufen.
Sonst gab es nicht viel neues zu berichten beim Röntgenlauf. Die maximal 63,3 Kilometer sind in 3 Abschnitte aufgeteilt , die auch einzeln gelaufen werden können. Mit über 1000 Läufer stellt der Halbmarathon den größten Anteil. Gelaufen wird zum größten Teil auf dem Röntgenweg mit Start und Ziel in Remscheid -Lennep. Es handelt sich um einen waschechten Landschaftslauf mit herrlichen Ausblicken und sehr viel Natur. Man muss aber bedenken, das es im Bergischen Land , wie der Name schön sagt, nicht flach ist. Da geht es schon Mal länger bergauf. Beim Ultramarathon summiert sich das auf satte 1250 Höhenmeter.
Das Preis- Leistungsverhältnis ist ausgezeichnet. Schließlich muss der Veranstalter den teuren Bustransfer finanzieren . Außerdem erhält jeder Starter ein Funktionsshirt.

TC Kray mit 4 Startern dabei

Beim TC Kray 1892 e.V. ist der Röntgenlauf auch sehr beliebt schon seit vielen Jahren sind die Krayer durchgängig hier im Bergischen Land dabei. Das war auch bei der 18. Auflage wieder so. Je 2 Starter waren beim Marathon und im Ultramarathon dabei. Und wie schon gewohnt waren sie Team unterwegs.

Den Anfang machten um 8:30 Uhr Birgit Jahn und Ralf Schuster über die 63 Kilometer. Sie sind fast immer gemeinsam unterwegs und bestens aufeinander eingespielt. Heute sollte die Zeit keine Rolle spielen. Gleichmäßig laufen und gemeinsam finishen war angesagt. Dick eingepackt machten sie sich auf den ersten Halben. Am Anfang war es schwer ,dem Rhythmus zu finden. Das riesige Starterfeld stockte immer wieder. Nach 5 Kilometer hatten sie sich dann frei gelaufen. Und weil es auf den ersten 21 Kilometer viel bergab geht, waren sie flott unterwegs. Nach etwa 2:23 Std. war der erste Abschnitt erledigt.
Beim Zweiten Halbmarathon änderte sich das Höhenprofil rapide. Es geht überwiegend Bergauf. Jetzt müssen auch de Krayer kämpfen. Der ständige Wechsel von auf und ab zerrt an den Kräften . Auch für den Kopf ist das nicht gut. Hier kommt die Teamfähigkeit des Duos ins Spiel. Man versteht sich blind und kann dich so immer wieder aus Tiefs befreien. So retten sie sich zum Marathon und können erst einmal durchatmen. Frisch gestärkt nehmen sie den letzten Abschnitt in Angriff.
Und plötzlich ist alles anders. Es läuft wieder fast von alleine. Das liegt auch am Wetter. Die Sonne zeigt sich immer wieder mal und hellt so die Stimmung des Duos auf. Sie kommen wieder relativ leicht und schneller voran. Es läuft wieder. Sie bekommen wieder mehr von der tollen Landschaft mit. Wer Spaß hat läuft eben leichter ! So stehen sie plötzlich bei Kilometer 62 an der letzten Steigung. Ohne Eile wird die gehend bewältigt. Ab hier sind es nur noch 500 Meter bis zum Ziel. Lächelnd und Hand in Hand geht es über die Ziellinie. Hier stellen sie erstaunt fest, dass es sogar noch unter 8 Stunden gegangen ist. Die 7:59:36 Std. sind eine Punktlandung, die mit einer leckeren Marathonschnecke gefeiert wird. Dieses leckere Gebäck gehört quasi zum Lauf und wird traditionell im Ziel gereicht.

Hier im Ziel war schon das zweite Krayer Laufpaar kurz zuvor. Sie waren um 9:30 Uhr am Clemenshammer, dem Halbmarathonziel gestartet. Von hier aus hatten sie sich durch den schweren Marathon gekämpft. Und trotz Trainingsrückstand liefen sie mit 5:35:09 Std. eine sehr gute Zeit, die auch durch tolle Altersklassen Ergebnisse belohnt wurden. So wurde Anika Becker 2. in der W30 ,für Sabine Suck wurde es Rang 4 in der W50.

Alle Ergebnisse :
http://results.frielingsdorf-datenservice.de/2018/roentgenlauf/

Autor:

Ralf Schuster aus Essen-Steele

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