"Löwes Lunch": Hüte Dich vor Griechen, die Geschenke kriegen...

Oha, selbst der eher nüchterne Finanzminister Wolfgang Schäuble wirkt angesichts der Griechenland-Krise emotionsgeladen. Er hat für eine weitere finanzielle Unterstützung des maroden Euro-Landes geworben, erneut in Milliarden-Höhe. Würde man die Helenen in alte Drachmen-Zeiten fallen lassen, käme auf die ganze Welt eine Finanzkrise im doppelten Lehman-Brothers-Stil zu.

Die Griechen, die derweil fast täglich gegen das von den EU-Rettungsschirmpartnern befohlene Sparpaket demonstrieren, mussten bereits viel Häme ertragen. Sie wurden als Frühpensionäre, Faulpelz-Mafia und Handgeld-Hobbyisten beschimpft – teilweise von höchster Stelle. (Gell, Frau Merkel?)

Doch in objektiven Berichterstattungen konnte man sich ein Bild von der Lage der Familien unter dem Olymp machen, die – wenn wohl auch nach jahrzehntelanger Fehlpolitik – jetzt gleich mehrere Hunderter netto weniger monatlich zur Verfügung haben. Da gerät der Alltag aus den Fugen.

Um so erstaunlicher die Reaktionen der Landsleute hier bei uns. Im Restaurant wettert der Chef, dass wir schon die erste Rutsche deutscher Steuergelder wohl nie mehr wiedersehen werden. Der WiWi-Student Kostas doziert, dass man zu Hause eben mit Oliven und Tourismus, mit Geld aber eher nicht umgehen könne und der Grauhaarige in der Änderungsschneiderei winkt nur ab. Er sei vor Jahrzehnten aus diesem Chaos von Vetternwirtschaft und Sorglosigkeit ausgestiegen und nach Deutschland gekommen.
Eindeutiger Tenor: Hüte Dich vor Griechen, die Geschenke kriegen – die verprassen alles!

Ein Hammer, oder? Wie sehen Sie die Krise und haben Sie mal ein ernstes Wort mit Ihrem „Lieblingsgriechen“ gesprochen?

Autor:

Detlef Leweux aus Essen-Steele

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