Gilde der Marktschreier in Essen-Steele vom 5. bis zum 8.April 2018

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Die Gilde der Marktschreier war wieder zu Gast auf dem Kaiser-Otto-Platz in Essen-Steele. Die offizielle Eröffnung am Donnerstag, d. 05.April 2018, war leider verregnet. Da hatten sich nur wenige Besucher auf den Platz verirrt, und die Marktschreier konnten sich noch so sehr anstrengen, ein gutes Geschäft haben sie wohl nicht gemacht. Immerhin wurde das kostenlose Marktschreier-Frühstück mit Freibier nach der Eröffnung wie immer gerne angenommen und war ruckzuck verzehrt.

Das sonnige Wochenende hat es dann wieder gut gemeint mit Händlern und Besuchern auf dem Kaiser-Otto-Platz und auf dem Grendplatz.

Bereits zum 18.Mal waren die Marktschreier in Steele, unter ihnen am bekanntesten Wurst-Achim, die „lauteste Stimme der Welt“. Viel hat sich verändert seit den ersten Malen. Viele Händler mit überwiegend Billigwaren sind dazugekommen, vor allem auf dem Grendplatz.

Von Januar bis November reist die Gilde der Marktschreier durch Deutschland und macht Halt in unterschiedlichen Städten. Lustig geht es meistens zu mit bewusst provokanten Sprüchen übereinander und kleinen Frotzeleien gegenüber den Besuchern, die aber niemand den Marktschreiern übel nimmt. Wer jedoch „hinter die Kulissen schaut“, der weiß, dass das lustige Treiben harte Arbeit ist für Wurst-Achim, Nudel-Dieter, Aal-Ole, Käse-Alex und Milka-Chrissi.

Man hat den Eindruck, dass die Besucher nicht mehr so kauffreudig sind wie vor Jahren, als sich beim lauten und lustigen Wurst-Achim Käuferschlangen bildeten. Das mag auch damit zusammenhängen, dass die Marktschreier in den letzten Jahren zweimal im Jahr in Steele waren. Vielleicht einmal zu viel? Dass alle Marktschreier ihre Waren viel günstiger anbieten als im Supermarkt, ist offensichtlich. Aber die angepriesenen Mengen sind für viele Besucher zu groß, denn wer kann schon 2 ½ Kilo Wurst gebrauchen, auch wenn sie noch so billig ist?

Der Blumenkönig aus Amsterdam hat sich auf das veränderte Kaufverhalten der Besucher eingestellt. Nachdem er früher Blumen nur im Paket verkauft hat, bietet er sie jetzt einzeln an, und er hat Erfolg damit. Vermutlich ist er der einzige, der mit einem dicken Plus im Portemonnaie nach Hause fährt.

Wünschen wir den Marktschreiern noch viele schöne Wochenenden und kauffreudige Besucher.

Autor:

Manfred Jug aus Essen-Steele

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