Immer den richtigen Durchblick! Sondereinsatz für Susanne bei Optik am Grendplatz

Kurier Mitarbeiterin Susanne Boiar war zum Tagespraktikum bei Optik am Grendplatz.
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Wie funktioniert eine traditionelle Gaststätte, was gehört alles in eine gute Wurst und wie organisiert sich ein großes Hotel? Was sich anhört wie die „Sendung mit der Maus“ für Erwachsene finden Sie, liebe Leser, in regelmäßigen Abständen in Ihrem Kurier. Susanne Boiar ist unterwegs und schaut bei ihrem Tagespraktikum hinter die Kulissen. Schauen Sie mit Ihr den Profis über die Schulter - und begleiten Sie die Kurier-Mitarbeiterin auf ihrem „Sondereinsatz für Susanne“!

VON JULIA COLMSEE

Daniel Busch, Inhaber von „Optik am Grendplatz“, und sein Team erwarten Susanne Boiar im klassisch-modernen Ladenlokal an der Hansastraße 23. Hier wird Tag für Tag kompetente Beratung rund um die klassischen Themenbereiche Brillen, Kontaktlinsen und auch vergrößernde Sehhilfen angeboten. Seit 2010 ist Optikermeister Daniel Busch Inhaber des traditionellen Optikerfachgeschäftes - unterstützt von Ute Leonhart, Verena Budriks und Andrea Schmitt-Pusch.
Heute möchte er Susanne Boiar unter anderem zeigen, was ein traditioneller Optiker im Gegensatz zu vielen Optikerketten zusätzlich anbieten kann. „Unsere neue Praktikantin kann sich in der Werkstatt nützlich machen“, freut sich der Optikermeister. Und Susanne Boiar - selbst Brillenträgerin - ist gespannt. „Ich denke, hier muss man einiges an technischem Verständnis und Fingerfertigkeit mitbringen - mal sehen…“ Aber die erfahrene Praktikantin, die bereits in einer Metzgerei, einer Werkstatt und einer Gaststätte ihren Mann gestanden hat nimmt diese neue Herausforderung gerne an.
„Der Vorteil einer eigenen Werkstatt ist, dass man in derRegel sehr viel schneller arbeiten kann“, erklärt Daniel Busch. „Wenn unsere Kunden sich ein Brillengestell ausgesucht und wir die genauen Stärken bestimmt haben, können wir die Gläser beim Hersteller bestellen - und erhalten sie meistens per ‚Über-Nacht-Kurier‘ bis zum nächsten Morgen. Das anpassen der Gläser für das jeweilige Gestell führen wir dann in unserer Werkstatt durch - fertig!“ Ohne eigene Werkstatt dauere es teilweise über eine Woche, bis die neue Brille auch wirklich auf der Nase des Kunden sitze.
Eine Brille gleich ganz über das Internet zu bestellen - davon hält Daniel Busch gar nichts. „Damit eine Brille richtig sitzt, müssen ja weit mehr Dinge stimmen, als nur die Stärke der Gläser. Die Bügellänge, die Breite, die Stärke des Nasenrückens, der Augenabstand… alles wichtige Faktoren. Sonst hat man als Kunde kein optimales Ergebnis und die Brille wirkt immer wie ein Fremdkörper im Gesicht!“
Der Optikermeister, der bereits seine Ausbildung Anfang der 90er Jahre absolvierte, zählte damals zu den jüngsten Meistern in der Optikerbranche. „Mir war nach der Schule eigentlich klar: ich möchte etwas Handwerkliches lernen. Das Thema Brillen, Augen und die Möglichkeit, durch eine gute Beratung das Leben vieler Menschen zu verbessern, das war und ist für mich genau das Richtige! Besser sehen zu können heißt auch immer mehr Freude am Leben!“
Und dann geht es für Susanne Boiar an die Geräte. „Diese Gläser sind vom Hersteller gekommen. Als erstes messen wir noch einmal nach, ob die Werte auch unserer Bestellung entsprechen, bestimmen einen zentralen Mittelpunkt und müssen dann zusehen, dass die Gläser auch in das ausgewählte Brillengestell passen - das bedeutet schleifen.“
Vorsichtig wird im Anschluss das Glas in den Rahmen eingepasst. „Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt!“ Und - es passt genau!
Ebenso wichtig wie die exakte Arbeit in der Werkstatt ist die Beratung der Kunden im Geschäft. „Natürlich - jeder Kunde hat eine andere Vorstellung und einen anderen Geschmack. Und nicht zu jedem Gesicht passt auch wirklich jede Brille… auch hier ist Fingerspitzengefühl gefragt!“, schmunzelt Daniel Busch. „Manche Kunden haben auch ganz konkrete Vorstellungen. Man sollte es nicht glauben, aber Fernsehsendungen wie ‚Deutschland sucht den Superstar‘ sind wie eine Art ‚Dauerwerbesendung‘ für Brillen und Sonnenbrillen. Diese Modelle möchten dann gerade jüngere Kunden auch tragen! Generell gilt: Man darf Brillen aus wieder sehen - große und dominante Modelle sind auch in diesem Jahr wieder sehr gefragt!“ Sagt es und führt Susanne Boiar zu einem Regal. „Diese von Cazal sind momentan beispielsweise sehr angesagt. Aber auch Marken wie MCM sind beliebt.“
Susanne Boiar ist begeistert - probiert gleich ein Modell auf. „Klasse!“, findet sie. Ihr Resümee insgesamt: „Ein wirklich anspruchsvoller Beruf - gerade was die handwerkliche Seite anbetrifft. Der modische Aspekt und das Beraten der Kunden hat mir auch sehr gut gefallen… was es nicht alles gibt!“

Autor:

Julia Colmsee aus Essen-Süd

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