Essen-Freisenbruch: Werbegemeinschaft will Blumenampeln aufhängen und wartet auf die Genehmigung seitens der Stadt

Die WG-Mitglieder Wilfried Adamy, Tobias Müller und Martin Stachowiak (v.l.) vor der „Probe-Blumenampel“ an der Bochumer Landstraße. Foto: privat
  • Die WG-Mitglieder Wilfried Adamy, Tobias Müller und Martin Stachowiak (v.l.) vor der „Probe-Blumenampel“ an der Bochumer Landstraße. Foto: privat
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Die WG Freisenbruch muss in puncto Pflanzenampeln an Laternen geduldig sein. Entlang der Rüttenscheider "RÜ" hängen Blumenampeln an Laternen schon lange. Seit Mai 2017 hat die Werbegemeinschaft (WG) Freisenbruch beantragt, auch die Bochumer Landstraße so zu verschönern. Bis vergangene Woche tat sich aber von Seiten der Verwaltung nichts. Warum?

Gut Ding will Weile haben und so waren jetzt tatsächlich nach 13 Monaten (!) Mitarbeiter der Stadtverwaltung vor Ort, um sich Blumenampeln der WG Freisenbruch entlang der Bochumer Landstraße anzusehen.

Die Stadt muss
50.000 Masten
regelmäßig prüfen

Warum hat das so lange gedauert, das haben wir Stadtpressesprecherin Silke Lenz gefragt: "Formal ist ein Antrag auf Sondernutzung gestellt worden. Die Kollegen von der Straßenbeleuchtung sind fachlich beteiligt. Das heißt, sie haben zu prüfen, ob die vorgesehenen Beleuchtungsmaste im Hinblick auf die Standsicherheit die Pflanzgefäße vertragen. Dazu sind spezielle Messungen und Berechnungen erforderlich.
Da die Verwaltung über 50.000 Masten im Straßengebiet betreut, die zur Wahrung der Verkehrssicherungspflicht in bestimmten Intervallen zu prüfen sind, darüber hinaus Mastprüfungen auf städtischen Grundstücken, wie beispielsweise Schulhöfen, durchzuühren sind, kann es bei Leistungen für Dritte leider zu Wartezeiten kommen.
In Freisenbruch handelt es sich um rund 50 Masten, die gemäß Antrag zu prüfen sind.
Aber: Die Verwaltung hat die Prüfung vergangene Woche abschließen können."
Auch, dass die WG keine Antwort auf ihre Anfrage erhalten haben soll, bestreitet Silke Lenz: "Im September letzten Jahres gab es einen Austausch zwischen der Verwaltung und dem Antragssteller. Im Oktober wurden auf Bitte der Verwaltung die konkreten Masten, die zu prüfen waren, benannt. Danach wurde der Vorgang intern bearbeitet.
Ende Mai dieses Jahres gab es eine Sachstandsanfrage durch den Antragsteller. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Befassung der Bezirksvertretung durch die Verwaltung bereits vorbereitet. Anfang Juni gab es die Information an den Antragsteller mit dem jetzt vorliegenden Arbeitsergebnis."

Wilfried Adamy:
In anderen Stadtteilen
geht's schneller."

Dazu erklärt EBB-Ratsherr und WG Freisenbruch-Vorstandsmitglied Wilfried Adamy: "Gerade das Einbinden der Bezirksvertretung (BV) VII hätte man mir spätestens im September 2017 empfehlen oder anraten können. Dies hatte ich dann nämlich innerhalb drei Tagen nach Mailerhalt und Ankündigung durch die Verwaltung mit der BV positiv abgeschlossen. Mir erschließt sich trotzdem nicht, dass es an anderen Stellen in unserer Stadt (z.B. Rüttenscheid / Südost-Viertel) viel schneller geht. Wir werden nun auf Empfehlung der zuständigen Fachabteilung bis zu zehn Masten zur Prüfung vorschlagen und vertrauen der Aussage, dass es dann innerhalb von 14 Tagen beschieden wird. Bisher haben wir erst die mündliche Vor-Ort-Zusage für die eine hängende Probe-Blumenampel." 

Autor:

Detlef Leweux aus Essen-Steele

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