Zum 64. Mal Marathon durch die Süchtelner Höhen

Foto: Veranstalter

Laufen im Sommerloch

Sommerzeit ist nicht gerade Marathonzeit. Gar nicht so leicht, jetzt einen Marathon in der Nähe zu finden. Da fiel mir der Süchtelner Höhen Prof. Marathon ein. Svenja und Dennis John sowie LK Kollege Werner Kerkenbusch hatten diese Veranstaltung in den höchsten Tönen gelobt. Aber wo liegt überhaupt Süchteln? Ist zum Glück nicht so weit wie es sich für mich angehört hatte. Es gehört zu Viersen und ist locker in knapp einer Stunde von Essen aus zu erreichen. Und weil am 08.08. gestartet werden sollte, war das Sommerloch gefüllt. Weil um 8 Uhr gestartet wurde, machte ich zusammen mit 3 weiteren LäuferInnen des TC Kray, nämlich Svenja John, Birgit Jahn und Rafael Rodriguez Baena , auf den Weg nach Süchteln. Leider fällt mein BuZ Läufer Dennis John kurzfristig aus. Und weil Rafa eindeutig zu schnell für mich ist, werde ich mit Birgit und Svenja laufen. Svenja war schon einige Male hier dabei und verfügt darum über besondere Ortskenntnisse. Sie bringt uns zu einem Parkplatz nur wenige Minuten vom Start entfernt. Gegen viertel vor 8 sind wir dann an Start . Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, wir sind spät dran. Davon kann aber keine Rede sein. Vor dem Haus von Veranstalterin Claudia Cavaleiro ,wo sich Start und Ziel befindet, sind schon einige Läufer zu sehen. Alle sind tiefenentspannt. Keine Spur vom Stress und Hektik wie vor größeren Marathonläufen. Alle empfangen uns freundlich, wir zahlen unser Statgeld von 15 Euro und bekommen unsere Nummern. Gegen 8 kommt noch ein Nachzügler. Aber alles kein Problem. Dann geht es halt ein paar Minuten später los.

Herrliche Strecke durch die Süchtelner Höhen

Nach dem obligatorischen Startfoto geht es dann um kurz nach 8 los. Wir müssen eine 6,4 Kilometerrunde 6 mal durchlaufen. Eine kürzere 7. Runde macht den Marathon dann komplett. Gelaufen wird fast ausschließlich auf guten Waldwegen mit kürzeren Alphaltstücken. Das Profil ist ziemlich wellig aber gut zu Laufen. Nur an einer Stelle legen wir Gehpausen ein. Am Ende habe ich aber immerhin 380 Höhenmeter auf meiner Uhr. Kam mir gar nicht so viel vor.
Mit den Temperaturen haben wir Glück. Entgegen aller Vorhersagen ist es mit knapp über 20 Grad und bedecktem Himmel eigentlich ideal. Wenn nur diese Schwüle nicht wäre. Die Luftfeuchtigkeit muss nah bei 100 Prozent liegen. Dauerschwitzen ist angesagt. Man muss ständig Wasser nachlegen.
In der ersten Runde laufen wir vier noch gemeinsam. Dann zieht Rafa an und ist schnell nicht mehr zu sehen. Ich laufe weiter mit Svenja und Birgit ein schönes Tempo. Am Ende jeder Runde kommt dann die Verpflegungsstelle in der umgebauten Garage. Hier muss auch jeder Teilnehmer seine gelaufenen Runden selbst abhaken. Gut das ich die Mädels dabei habe. Sie machen auch einen Strich für mich mit. So erspare ich mir die Brille.

Verpflegungsstelle macht Spaß

Die Verpflegung ist dann wirklich überragend . Kennt man von anderen Läufen meist nur Bananen, gibt es hier fast alles ,was das Herz begehrt. Schokoriegel, Weingummi, und Salzstangen sind schon gut .Ich freue mich besonders über den Kuchen. Aber auch die frischen Erdbeeren sind sehr beliebt. Darum sind wir auch ziemlich lange bei der Verpflegung. Dann reißen wir uns doch los und laufen weiter. Und es läuft gut. Wir unterhalten uns und immer wieder begegnen wir andere Läufer, die Zeit vergeht so wie im Flug. In Runde 4 überrundet und Rafa und ist gleich wieder weg. Als wir uns auf die letzten 2 Runden machen, ist Rafa schon fertig . Darum begleitet er uns noch eine Runde. Lockeres auslaufen ! Wir haben dann nur noch die Zusatzrunde. Birgit und Svenja kämpfen jetzt richtig. Aber das Ziel vor Augen halten sie gut durch. Dann sind wir auch im Ziel. Dachte ich zumindest. Svenja holt mich nochmal und wir überlaufen gemeinsam die Ziellinie.

TC Kray siegt dreifach

Als Endzeit haben wir dann 5:03:23 Std. auf der Uhr. Damit siegen Svenja und Birgit gemeinsam bei den Frauen. Rafa ist bei den Männern konkurrenzlos. Er gewinnt in 3:38:33 Std. mit fast einer Stunde Vorsprung. Ich bin leider die Lusche. Nix gewonnen aber insgesamt 5. Mann. Spaß beiseite. War alles Bestens. Klasse Strecke, Preis- Leistungsverhältnis unschlagbar ! Und ausschließlich nette Leute kennengelernt. Und leckere Brühwürstchen und ein kleines Finisherpräsent gibt es noch oben drauf. Wir sitzen dann noch gemütlich zusammen,quatschen noch meistens, natürlich über das Laufen. Claudia schreibt unsere Urkunden . Alle verabschieden uns herzlich. Wir treten glücklich die Heimreise an. Also, wenn mal jemand nicht weiss,wo er Laufen soll. Schaut mal in Süchteln vorbei. Das ist meistens was los.

Weitere Termine :
http://100marathon-club.de/aktuelles/ansicht/news/detail/News/0808-suechtelner-prof-marathon-serie-38.html

Autor:

Ralf Schuster aus Essen-Steele

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