Elgar und Haydn in Rellinghausen
Konzert mit Chor und Orchester in der Evangelischen Kirche Rellinghausen

Die Evangelische Kirchengemeinde Essen-Rellinghausen lädt zu einem Konzert mit Chor und Orchester ein. Das Konzert findet am Sonntag, 24. März, um 17 Uhr in der Evangelischen Kirche Rellinghausen, Oberstraße 65, statt. Die Streicherserenade von Edward Elgar, bekannt als Komponist der berühmten Märsche „Pomp and Circumstance“, und die Nelson-Messe von Joseph Haydn stehen auf dem Programm.

Der Abend steht unter der Leitung von Johannes Krauledat und Sabine Rosenboom. Mitwirkende sind Nadja Wuchinger, Sopran; Sonja Vordermark, Alt; Fabian Strotmann, Tenor; Hagen-Goar Bornmann, Baß; Kantorei und erweitertes Orchester der Gemeinde.
Eintritt 12, ermäßigt 8 Euro. Karten sind im Faire Welt Laden der Gemeinde, Oberstraße 55, und an der Abendkasse erhältlich.

„Da mir Gott ein fröhliches Herz gegeben hat, so wird er mir schon verzeihen, wenn ich ihm auch fröhlich diene“, soll Joseph Haydn gesagt haben. Zumindest eine Messe war diesem Vorwurf nie ausgesetzt - die „Missa in angustiis“ des Jahres 1798 mit dem gängigen Untertitel Nelson-Messe. Sie ist Haydns einzige in einer Molltonart, und es ist seine ernsteste.

Haydn schrieb die Messe für seinen Auftraggeber und Patron Fürst Esterhazy. Wie ihr Name („Messe in der Bedrängnis“) sagt, entstand die Messe in einer schwierigen Zeit, nämlich in der Zeit der napoleonischen Kriege. Ihr Beiname verweist auf Lord Nelson, der bei Abukir die französische Flotte vernichtend geschlagen hatte. Ihm zu Ehren soll Haydn die Trompetenfanfaren im Benedictus komponiert haben; es handelt sich aber wohl – wie oft bei solchen Beinamen – um eine Legende.

Als Haydn 1798 in nicht einmal acht Wochen die "Missa in angustiis" schrieb, hatte er während der vergangenen 14 Jahre keine Messen mehr, dafür jedoch viele Sinfonien und Kammermusiken komponiert. Die instrumentale Besetzung dieser Messe (Streicher, drei Trompeten, Pauken, Orgel) mutet zunächst seltsam an, aber Haydn fehlten die Holzbläser, die waren vom Fürsten entlassen worden. Für spätere Aufführungen fügte Haydn Flöten- und Oboen-Stimmen hinzu, noch später ließ er Klarinetten und Hörner dazukomponieren. In der Nelson-Messe, die in dieselbe Periode fällt wie die Oratorien „Die Schöpfung“ und „Die Jahreszeiten“, ist musikalisch viel geboten: Kraftvolle Chorpartien wechseln sich mit virtuos anmutenden Solopartien ab.

Autor:

Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd

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