Spielschau im Essener Grillo-Theater

Eine Spielszene aus "Em Pom Pi" im Grillo-Theater. | Foto: Diana Küster
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  • Eine Spielszene aus "Em Pom Pi" im Grillo-Theater.
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„Im September hatten wir ein Casting, um Laien zu finden, die Lust haben, in der Freizeit Theater zu machen“, erklärt Katharina Feuerhake, Theaterpädagogin beim Schauspiel Essen. Im Rahmen des Spielschau-Festivals zeigen die Jungschauspieler nun, was in ihnen steckt.

Ganz unterschiedliche Theaterlabor-Projekte sollen vom 31. Januar bis 2. Februar im Grillo-Theater über die Bühne gehen. Die Akteure sind zwischen 9 und 26 Jahre alt und allesamt freiwillig und somit gern auf den Theaterbrettern unterwegs. Bereits im dritten Jahr gibt das Spielschau-Festival nun schon Einblicke in die Projekte der Theaterpädagogik.
„Das Theaterlabor ist der offene Werkstattbereich für alle jungen und junggebliebenen Menschen, die Lust haben, auf der Bühne zu agieren. Hier wird in Zusammenarbeit mit Schauspielern szenisch experimentiert, mit Bühnen- und Kostümbildnern an der Ausstattung gefeilt, mit Tongestaltern an Soundcollagen gearbeitet.“ So steht es auf der Homepage der Young Experts - soll heißen, der Akteure des Theater- und Textlabors am Schauspiel Essen.
Allein schon die Titel der Stücke machen neugierig oder strapazieren die Lachmuskeln: „Am Anfang wa nix - ma‘ gucken was dann“ oder „Bevor ich die Welt rette, geh ich nochma’ eben aufs Klo!“ „Wie du mir, so ich ihm. Oder ihr.“ Oftmals verbirgt sich absurdes Theater dahinter.
Zusammen mit den Theaterpädagogen Katharina Feuerhake und Frank Röpke entwickeln die „jungen Wilden“ aber auch die „alten Helden“ immer wieder neue Bühnensituationen oder Stücke, mit denen sie ihr Publikum in den Bann ziehen oder überraschen wollen.
„Bei uns geht es nicht darum, wer am tollsten spielt, sondern wer für welches Projekt spannend ist“, erklärt Katharina Feuerhake die Vorgehensweise der Theaterpädagogen bei der Besetzung der Stücke.
Ziel ist, die Teilnehmer auch langfristig zur Weiterarbeit zu ermuntern. „Wir gehen mit den Teilnehmern viel ins Theater und schauen“, erklärt Feuerhake. Sie sollen lernen, Regiehandschriften zu erkennen und dies dann in eigenen Projekten auszuprobieren.
Der Bogen der Spielschau spannt sich in diesem Jahr vom „hochpolitischen absurden Western“ über eine neue Ausgabe von „Lottes Laden“ bis hin zum Drei-Personen-Stück „über Freundschaft, Abschied und Ankommen in drei Sprachen“.

Lernen, Regiehandschriften zu erkennen

Zur Eröffnung des Festivals am Freitag, 31. Januar, 19 Uhr, in der Box in der Theaterpassage an der Rathenaustraße wird neben Schauspielintendant Christian Tombeil zusätzlich noch ein prominenter Überraschungsgast erwartet.
Um 19.07 Uhr - und das ist kein Scherz, sondern Teil des absurden Theaters - beginnt dann das aktuell neue Stück „Bäng.Busch.Bäng.“, in dem die gängigen Zutaten des Western-Genres skurril adaptiert werden. Weitere Aufführungen am 1. und 2. Februar, jeweils auch um 19.07 Uhr in der Box.
Ebenfalls am 31. Januar, 20.30 Uhr, Heldenbar im Grillo, gibt es ein Wiedersehen und -hören mit „Lottes Laden“ mit „Voucoustic“ und Texten von „casstroppraucksel“.

Zuschauer werden zum Teil des Bühnengeschehens

„Spiel um Dein Leben“ lautet der Titel der Veranstaltung, die am Samstag, 1. Februar, 16 Uhr, in der Casa beginnt. Ein Wiedersehen mit „Em Pom Pi“, einem Stück, das zum Thema hat, wie Freundschaft entsteht, als Theaterlabor-Inszenierung gibt es dann am Sonntag, 2. Februar, 16 Uhr, in der Casa.
Dass die Spielschau 2014 abwechslungsreich wird, steht außer Frage: Die Zuschauer in der Box dürfen sich zudem darauf freuen, ganz nah dran zu sein: „Sie werden zu einem Teil des Bühnengeschehens und sind mittendrin“, erklärt Katharina Feuerhake.
Karten für alle Vorstellungen gibt es im TUP-TicketCenter unter der Rufnummer: 0201/ 81 22-200.

Autor:

Petra de Lanck aus Essen-Süd

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