Lokalkompass präsentiert
BürgerReporter des Monats April: Bodo Kannacher

Bodo Kannacher aus Essen-Rüttenscheid ist seit Jahren ein fester Bestandteil der Lokalkompass-Community. Gratulation zum Ehrentitel "BürgerReporter des Monats"! | Foto: Kannacher
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  • Bodo Kannacher aus Essen-Rüttenscheid ist seit Jahren ein fester Bestandteil der Lokalkompass-Community. Gratulation zum Ehrentitel "BürgerReporter des Monats"!
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Bodo Kannacher aus Essen-Rüttenscheid ist BürgerReporter und Steilpass-Tipper mit Leib und Seele. Registriert seit 2012 hat er unzählige Beiträge und Schnappschüsse veröffentlicht. Er ist unser BürgerReporter des Monats April.

Bodo, wie kam es, dass du BürgerReporter geworden bist?
Ich hatte mich am 17.03.2012 registrieren lassen. Der Grund war: im Lokalkompass Essen-Süd, da wurde auf einen Trinkwassertest hingewiesen.An dem konnte man teilnehmen. Gleichzeitig nahm an dem Test auch Willi "Ente" Lippens teil. Da habe ich mich beworben, weil ich ihn nach über 40 Jahren persönlich wieder treffen wollte. Und wie es der Herrgott wollte, klappte das auch, ich war bei dem Wassertest dabei.

Was gefällt dir gut am Lokalkompass, was weniger?
Dass man hier mit offenem Visier schreibt. Ich möchte demjenigen schon in die Augen sehen, dem ich etwas schreibe. Durch die Vielfalt der Bürgerreporter gibt es so viele Themen im Lokalkompass. Da ist für jeden etwas dabei. Jeder Beitrag oder Schnappschuss, den ein Bürgerreporter in den Lokalkompass setzt, Ist für den Einen oder Anderen eine Herausforderung, mal mehr oder weniger. Es gibt fast nicht, was ich auszusetzen habe. Im Alter wird man ruhig und besonnen.

Was war der größte Traum, den du dir bisher erfüllen konntest?
Ich habe keine großen Träume, da ich schon in der Jugend sehr viel erlebt habe. Allein von 1960 bis 1967: da habe ich gesungen! Als Elvis-Fan musste man schließlich auch Elvis' Lieder singen können. Dann habe ich noch mit den Rattles und einige andere Bands auf der Bühne gestanden. Mein Größtes Erlebnis: zweimal mit Andy Tillman von den Tillman Brothes Musik machen. Das war toll, und es muss so um 1964 gewesen sein. 

Was bedeutet Musik für dich?
Ja, Musik, könnte ich sagen, war mein Leben, aber nur in der Jugend habe ich gesungen. Später kam dann Gitarre, aber das geht leider heute nicht mehr wegen der Arthrose. Meine Favoriten sind natürlich Elvis, mit dem fing alles an. Cliff Richard, den habe ich 1968 bei einem Konzert in der grugahalle kennen gelernt. ich habe ihm gesagt, dass nach Elvis er für mich an zweiter Stelle steht als Sänger. Er war hellauf begeistert und hat mir zwei Tickets geschenkt. Ich fühle mich heute noch zu den ganzen Rock'n'Roll-Größen hingezogen.

Wenn du nochmal einen Beruf ergreifen könntest – welcher wäre das und warum?
Ich habe vier abgeschlossene Berufe. Ich glaube, ich würde alles wieder genauso machen. Und über meine Hobbies kann ich mich auch nicht beklagen. Angefangen habe ich im April 1960 als Rohrinstallateur. Dort war ich tätig bis 1970, aber schon in der Zeit ab 1965 habe ich auch noch einige Schweißerlehrgänge gemacht. So konnte ich Rohre mit bis zu einem Meter Durchmesser schweißen. 1970 hatte ich einen Unfall und musste umschulen zum Funk- und Nachrichtenelektroniker. Später habe ich dann bei einer Essener Firma als Techniker, Lagerverwalter, Fertigungsleiter und Einkäufer gearbeitet.

Wie lange wohnst du schon in Essen? Was macht Rüttenscheid besonders lebenswert? Was läuft überhaupt nicht gut?
Also, in Essen wohne seit kurz nach meiner Geburt. Wir wurden ja ausgebombt und nach Sachsen-Anhalt verschickt. Dort bin ich in Büste Altmark/Kreis Stendal am 15.08.1945 auf die Welt gekommen. In Rüttenscheid lebe ich seit Anfang der 70er Jahre, dort wo ich jetzt auch wohne. Lebenswert ist diese Vielseitigkeit: Alles schnell zu erreichen. Die Gruga in 15 Minuten Fußmarsch, die Rüttenscheider Straße in fünf Minuten, zur Stadt mit der U-Bahn oder zum Baldeneysee, das ist alles nicht weit. Es gibt natürlich auch einiges, was nicht so gut ist, aber das ist erst in den letzten Jahren aufgekommen. Es wird alles zugebaut und irgendwann kann man die Miete nicht mehr bezahlen. das geht gar nicht. 

Was sind deine größten Stärken und Schwächen?
Ich fange mal mit meiner größten Schwäche an: Ich habe ein zu großes Herz, um auf alles einzugehen. Und meine Hilfsbereitschaft wurde leider immer wieder ausgenutzt. Das tut mir nicht weh, aber ich bin wie ein Elefant. Der vergisst nichts. Meine größte Stärke wird wohl sein, dass ich immer nach vorne schaue. Und ich versuche immer eine vernünftige Lösung zu finden. Bisher hat das auch gut geklappt, aber in den letzten Jahren habe ich erkannt, dass es nicht immer eine Lösung gibt und man den Zustand akzeptieren muss. Und Ihr kennt ihn ja alle, meinen berühmten Spruch: "JUPP, so issett". Wie immer liebe Grüße aus Essen-Süd, Bodo.

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Autor:

Jens Steinmann aus Herne

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