Gestern bei Anne Will
Armin Laschet greift Virologen an "Alle paar Tage werden die Meinung geändert"

Armin Laschet greift Virologen an "Alle paar Tage werden die Meinung geändert"

Gäste waren, Armin Laschet, Frau Berndt der Süddeutschen Zeitung, Karl Lauterbach, Annalena Baerbock und Christian Lindner der nur mal wieder im TV präsent sein wollte.
Seit seiner Weigerung an der Regierung teilzunehmen, kann man ihn mit seinen Forderungen so nicht mehr ganz ernst nehmen. Er hatte schließlich die Möglichkeit gestaltend mitzuwirken.

Die meiste Kompetenz strahlten in der Sendung wohl Frau Berndt der Süddeutschen Zeitung, Karl Lauterbach, Annalena Baerbock aus.
Alle Vertreter der Bundesregierung mahnen noch zur Vorsicht und zur Zurückhaltung.
Aber die Länder Breschen vor und verweisen dann auf die Kommunen.
Verspielt Armin Laschet , nicht Deutschlands Pandemie-Glück leichtfertig ?
Der NRW-Ministerpräsident verteidigte seinen Lockerungskurs vehement
und griff die Zunft der Virologen an.

Im März erklärte Laschet noch es geht um Leben und Tot.
Jetzt wo wir immer noch keine Entwarnung haben
spricht er von "Maß und Mitte" von der sanften-Rhetorik
war jetzt nicht mehr viel zu hören.
"Man muss abwägen", ist die Kernbotschaft von Laschet
"Welche Schäden richten die Maßnahmen an, die wir seit Wochen durchhalten?"
Laschet verwies auf verwaiste Kitas, Rehas, Notfallambulanzen.
Er warnte vor "millionenfacher Arbeitslosigkeit" , "40 Prozent der Intensivbetten frei".
Seinen Kurs durch die Coronakrise verteidigte er vehement als " angemessen".
Karl Lauterbach warnt:
Ein paar Wochen mehr Shutdown-Geduld hätte wir brauchen können ,
damit die Infektionsfälle wieder einzeln nachverfolgbar sein könnten
In den USA sind 80 Prozent der Beatmeten verstorben so Karl Lauterbach.
Selbst die Überlebenden werden teils erhebliche Folgeschäden haben.

Die Wissenschaftsjournalistin Christina Berndt
von der "Süddeutschen Zeitung" sagte: Im Moment ist, Deutschland Weltspitze bei der Pandemie-Bekämpfung. Es ist traurig zu sehen, wie wir das so leichtfertig verspielen könnten.
"Das, was das Virus in der Zwischenzeit angerichtet hat, kann man nicht wieder zurücknehmen."
Laut Laschet hatten die Virologen, einen katastrophalen Infektions-Peak vorhergesagt.
"Der ist aber nicht gekommen." Jetzt ist von dem R-Faktor die Rede, ging man von der Fallzahlenverdopplung als Gradmesser aus.
Den Virologen Alexander Kekulé griff er sogar namentlich an.
Frau Berndt sage darauf, es sei richtig gewesen, von der Verdopplungszahl hin zur Reproduktionszahl zu wechseln.
Die Verdopplung sei angesichts der gedrosselten Ausbreitung zu ungenau geworden.

Doch die Wirtschaft ist ja nicht alles, es gilt ja zum Beispiel auch das
Kindeswohl im Auge zu behalten und die Ausbildungsgerechtigkeit.
"Die Schulöffnungen sind gut gelaufen".
Allerdings nicht angemessen vorbereitet worden.
Die Schuld liegt aber nicht bei seiner Landesregierung.
"Das ist bei uns Aufgabe der Schulträger, und das ist die jeweilige Stadt.
Das Reizthema Bundesliga-Neustart. Die DFL hat ein schlüssigen Hygienekonzept.

Aber warum würde ein möglicher Spieler der auf Corona positiv getestet wurde, aus dem Spiel genommen und nicht die ganze Mannschaft in Quarantäne genommen,
so müsste es sein. Laut Lauterbach.

Autor:

Thomas Umbehaue aus Essen-Süd

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