Nachholbedarf bei wenigen Spielplätzen

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Die SPD Holsterhausen lud wie jedes Jahr interessierte Bürger*innen zur Radtour über Holsterhausens Spielplätze ein. Seit 2002 radeln die Holsterhauser Sozialdemokrat*innen für gute Spielplätze im Sinne der kleinen Bewohner*innen Holsterhausens.

Wegen der großen Hitze hatte es leider ein paar Absagen gegeben. Im Vorfeld verteilte die SPD Holsterhausen im Umfeld von Spielplätzen an Anwohner Briefe, um auf die Radtour aufmerksam zu machen. Zum Treffpunkt der Radtour auf dem Kirchvorplatz kamen der SPD-Bezirksbürgermeister Klaus Persch, der Vorsitzende der SPD Fraktion in der Bezirksvertretung Günther Schröder, die Ratskandidatin Julia Jankovic, der Ratskandidat Alexander Nolte und der Vorsitzende der SPD Holsterhausen Benno Justfelder.

Als erstes Ziel fuhren die Teilnehmer*innen den Spielplatz im Haumannpark an. Die Stadtwerke mussten über einen längeren Zeitraum in dem beliebten Park notwendige Arbeiten im Kanalsystem durchführen. Dieser Umstand wurde genutzt, um den Spielplatz zu erneuern. Auf dem ersten Blick eine gelungene Verbesserung der Spielsituation für die jüngsten Bewohner*innen. Alexander Nolte, SPD-Ratskandidat für den Holsterhauser Süden, sprach ein paar mit Eltern und Kindern über ihre Wünsche bezüglich des Spielplatzes an: „Der Spielplatz ist für Kleinkinder super. Er bietet genügend Schatten und Kleinkinderschaukel. Größere Kinder können mit ihren Eltern auf dem Haumannplatz ein wenig pöhlen. Ein Wunsch gab es aber dennoch: Eine kleine Wasserstelle mit Pumpe wäre ideal im Sommer.“

Weiter ging die Tour zum Spielplatz an der Holsterhauser Kaulbachstraße in dem Hinterhof. Dieser Spielplatz wird tagsüber von vielen Kindern aus Tagesmüttergruppen genutzt. Er macht einen gepflegten Eindruck, die Spielgeräte sind in einem guten Zustand. Ein kleiner Kletterturm könnte nach Meinung der Teilnehmer*innen der Radtour eine gute Ergänzung zum Angebot sein. Am nächsten Halt in der Cranachstraße lässt sich nichts beanstanden. Allerdings müssen die Pläne des vergangenen Jahres für diesen Spielplatz noch umgesetzt werden. Die Vertreter des SPD-Ortsvereins werden nochmals gezielt nachfragen, wie der Stand der Umsetzung der Planungen ist.

Der Spielplatz in der Hans-Thoma-Straße ist ein Sorgenkind unter den Spielplätzen in Holsterhausen. Er liegt geschützt zwischen Häusern und Bäumen. Zur Überraschung der Teilnehmer*innen wartete der Vorsitzende der Initiative „Wir sind Holsterhausen“, Harald Hagen, auf sie an diesem Ort. Herr Hagen war auch Spielplatzpate für den Spielplatz im Westpark und weiß genau, wovon er redet. Der Spielplatz ist von seiner Lage her ein Kleinkinderspielplatz, aber die zwei Spielgeräte sind eher für ältere Kinder angemessen. Bezirksbürgermeister Klaus Persch, Harald Hagen und der Vorsitzende der SPD-Holsterhausen vereinbarten bei ihrem Gespräch, dass es im Herbst eine gemeinsame Aktion in Absprache mit den Spielplatzpaten geben soll, um den Spielplatz zu verschönern und für Kleinkinder besser nutzbar zu machen.

Am nächsten Spielplatz an der Hausackerstraße fällt der viele Müll auf. Offensichtlich hat es hier eine Grillfete gegeben und manche Leute haben ihren Hausmüll entsorgt. Ansonsten macht der großräumige Spielplatz einen hervorragenden Eindruck. Die Teilnehmer*innen nutzten die Gelegenheit, mit Kindern und ihren Familien ins Gespräch zu kommen. Ratskandidatin Julia Jankovic hält ihre Eindrücke fest: „Der Spielplatz bietet viele Möglichkeiten zum Verweilen ein. Allerdings könnten die Bänke eine Erneuerung vertragen und ein Tisch zum Picknicken wäre ebenso wünschenswert. Der Standort der Glas- und Altpapiercontainer direkt vor dem Spielplatz ist sehr schlecht gewählt. Hier muss Bewegung rein, um einen Ausweichplatz zu schaffen. Besonders gut kommt der Ausbau des Radweges auf der Hausackerstrasse an. Dass dieser aber abrupt endet an der Holsterhauser Straße werden wir ändern müssen“

Auf dem nicht mehr vorhandenen Spielplatz an der Adolf-Schmidt-Straße treffen die radelnden Sozialdemokrat*innen auf Eltern aus der Siedlung, die den zuvor verteilten Brief zum Anlass nutzten, um mit den Kandidat*innen der SPD Holsterhausen ins Gespräch zu kommen. Der Platz macht einen sehr verwahrlosten Eindruck. Der Eigentümer scheint sich nicht mehr großartig um ihn zu kümmern. Viel Müll, ein abgestellter Einkaufswagen, überwucherndes Grün. Trostlos. Nach Angaben des jungen Paares gibt es in der Siedlung viele kleine Kinder. Es gibt auch viele Hundebesitzer, die die großzügigen Flächen mit ihren Vierbeinern nutzen. Bezirksbürgermeister Klaus Persch ist über diesen Zustand nicht erbaut: „Eine Antwort auf meinen Brief habe ich von dem Eigentümer nicht erhalten. Das ist kein seriöses Verhalten. Diese Flächen sind viel zu schade, um sie so verwahrlosen zu lassen. Ich kann nur appellieren, dass sich der Eigentümer im Sinne seiner Mieter*innen um diese Schmuddelecke kümmert.“

Der Spielplatz in der Planckstraße, Regenbogenspielplatz, hat die SPD Holsterhausen schon einen Antrag gestellt, der auch auf der Sitzung am 20.08.2020 in der Bezirksvertretung behandelt werden wird. Der 1990 von der SPD Holsterhausen erkämpfte Spielplatz an der Friedbergstraße ist seit je her von den Kindern und z.T. Jugendlichen stark genutzt worden. „Unsere Hartnäckigkeit in puncto Spielplätze zahlt sich seit 2002 aus. In diesem Jahr wird noch der Spielplatz in der Suarezstraße neu gebaut, der Regenbogenspielplatz kann aus seinem Dornröschenschlaf geweckt werden, der Spielplatz in der Hans-Thoma-Straße umgestaltet werden. Intakte, altersgerechte Spielplätze sind ein wichtiger Faktor eines Wohnquartiers,“ ist der Vorsitzende Benno Justfelder überzeugt.

Autor:

Benno Justfelder aus Essen-Süd

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