Nur noch eine Fahrbahn auf der Girardetstraße? Und noch mehr Themen aus dem Bezirk II...

Lange schon verhängt ist die Ampel an der Girardetstraße in Rüttenscheid. Breitere Gehwege und nur noch eine Fahrbahn sollen die Fußgänger sichern.
  • Lange schon verhängt ist die Ampel an der Girardetstraße in Rüttenscheid. Breitere Gehwege und nur noch eine Fahrbahn sollen die Fußgänger sichern.
  • hochgeladen von Sabine Pfeffer

Die Vertreter aus dem Bezirk II treffen sich am Donnerstag, 23. Juni, um 16.30 Uhr zu ihrer Sitzung in den Räumen der Jugendhilfe Essen, Schürmannstraße 7 (Kantine "Prinz Ludwig"). Auf der Tagesordnung des öffentlichen Sitzungsteiles finden sich unter anderem folgende Punkte:

Breite Gehwege statt Ampel

Die Ampel an der Girardetstraße in Höhe des Girardethauses ist ausgefallen, eine Reparatur nicht möglich. Um nun nicht zuletzt den Kindern und Jugendlichen, die die Straße überqueren, das sicher zu ermöglichen, schlägt die Verwaltung vor, die Gehwege im Querungsbereich um 2,80 m aufzuweiten: "Damit können sich die Kinder deutlich vor den parkenden Fahrzeugen aufstellen, um so den fließenden Verkehr besser sehen zu können und auch von diesem besser wahrgenommen zu werden." Die Fahrbahn würde, wenn die Bezirksvertreter entsprechend entscheiden, auf einen Fahrstreifen verengt. Pflasterflächen oder Baumbeete sollen die Gehwege eingrenzen. Für Rettungsfahrzeuge soll die Zufahrt neben dem Jugendzentrum frei bleiben. Für den Umbau sind, einschließlich des Ampel-Rückbaus, ca. 22.000 Euro erforderlich.

Mehr tun für die Heisinger Aue

Die Heisinger Ruhraue ist als Naturschutzgebiet und Natura 2000-Gebiet gemäß FaunaFlora-Habitatrichtlinie der Europäischen Union ausgewiesen. Sie soll weiterentwickelt werden. Zur entsprechenden Planung gehört Gebiet an der Wuppertaler Straße 129a. Das dortige Stillgewässer und der Auenwald sind aber nach Meinung der Experten "in mittlerem bis schlechtem Erhaltungszustand". Alte Wegedämme sowie das Wassersportgelände des Post- und Telekom Sportverein Essen e.V. beinträchtigen die dortigen Lebensräume und die Auendynamik. In Absprache mit dem Verein will man Aufschüttungen abtragen, Gewässer entschlammen und vertiefen, ferner Auenwald anpflanzen.

Neue Leitungen in der Max-Keith-Straße

Gas- und Wasserversorgungsleitungen sollen in der Max-Keith-Straße erneuert werden - vom Kreuzungsbereich Kaninenberghöhe bis zur Haus-Nr. 24. Die Stadtwerke Essen wollen damit im Juli beginnen, die Maßnahme ist für sieben Monate geplant.

Parkscheibe für längere Strecke?

Die Bezirksvertretung II möchte die Parkscheibenregelung, die an der Frankenstraße besteht, ausweiten. Die Verwaltung warnt jedoch davor, auf diese Weise den Parksuchverkehr in die Wohngebiete zu drängen und somit die Anwohner zu belasten. Vorstellbar wäre die Maßnahme allenfalls zwischen Stiftsplatz und der gleichnamigen Bushaltestelle, doch dürfte die Verwaltung die notwendigen Kosten von 1.000 Euro wegen der angespannten Haushaltslage nicht übernehmen.

Kein Piktogramm für die Kaninenberghöhe

In der April-Sitzung der BV II gab es in der Einwohner-Fragestunde den Vorschlag, auf der Fahrbahn der Kaninenberghöhe das "30"-Piktogramm aufzutragen, um dort, wie am Waldsaum, die Autofahrer deutlicher auf die Geschwindigkeitsbegrenzung Tempo 30 hinzuweisen. Das lehnt die Verwaltung jedoch ab, da dies nur in Straßen mit Schulen oder Kitas geschehen dürfe, die es dort aber nicht gibt. Auch würden auf der Kaninenberghöhe regelmäßig Kontrollen durchgeführt, die keine großen Auffälligkeiten ergäben. Eine Unfallhäufigkeit gebe es ebenfalls nicht.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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