Verkauf Cranachhöfe
SPD- Holsterhausen mahnt Rechte und Interessen der Mieter an

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Die Allbau AG hat die Absicht, die knapp ein Jahr jungen Cranachhöfe mit einem Verkaufserlös von mehreren Millionen Euro zu verkaufen. Das liest sich auf den ersten Blick sehr gut, kaufmännisch eine Klasseleistung. Aber man sollte nach Meinung von Vertretern der SPD Holsterhausen einen zweiten und dritten Blick auf den Deal werfen.

„Die Cranachhöfe haben eine lange Entstehungsgeschichte in Holsterhausen. Nach einigen zähen Entwicklungen waren wir froh, dass sich das Projekt in gute Bahnen lenken ließ und sich hoher Akzeptanz im Stadtteil erfreut, umso überraschter sind wir nun von der Nachricht, dass der Allbau sich zurückziehen will“, sagt Hans Aring, Ratsherr für Holsterhausen.

Julia Jankovic, Ratsfrau für Holsterhausen, nimmt die Interessen der Mieter*innen in den Blick: „Wir brauchen nicht irgendeinen Investor, sondern einen vertrauensvollen, der die Immobilie auch weiterpflegt. Bei diesem Deal muss zunächst der Übergang im Hinblick auf die Mieterrechte geprüft werden. Die Mieter*innen der Wohnungen haben ein Recht darauf, vor dem Vollzug des Geschäfts ordentlich informiert zu werden. Eine Mitteilung an die Lokalpresse reicht bei weitem nicht aus.“

Bleibt von dem Kaufpreis auch etwas in Holsterhausen? Das fragt sich auch der SPD-Ratskandidat Alexander Nolte: „In Holsterhausen herrscht ein erheblicher Mangel an seniorengerechten Wohnungen. Da bietet sich die ungeklärte Situation auf dem Grundstück an der Kaulbachstraße, die ehemalige Stefanus-Kirche geradezu für weiteres Entwicklungspotenzial an. Wir fordern den Allbau auf, sein Versprechen für mehr seniorengerechtes Wohnen in Holsterhausen zu sorgen, einzulösen.“

„Über 14 Jahre hat die Entwicklung des Geländes am Holsterhauser Platz gedauert. Die jetzige Lösung findet eine große Zustimmung. Deshalb ist es unverständlich von Seiten des Allbau Vorstands und Aufsichtsrats, im Hinterzimmer und ohne korrekte Information der Mieter*innen sowie am Rat vorbei eine so einschneidende Maßnahme zu beschließen,“ stellt Benno Justfelder, Ortsvereinsvorsitzender in Holsterhausen abschließend fest.

Autor:

Benno Justfelder aus Essen-Süd

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