Tierschutz Essen fordert nachhaltige und klimafreundliche Stadtentwicklung
Stadtplanung in Rüttenscheid: Bürgerwillen beachten und einbeziehen

Holger Ackermann, Ingenieur aus Rüttenscheid und langjährig engagierter Kommunalpolitiker, Sprecher der BIHenri2020 sowie planungspolitischer Berater der Ratsgruppe Tierschutz Essen.
  • Holger Ackermann, Ingenieur aus Rüttenscheid und langjährig engagierter Kommunalpolitiker, Sprecher der BIHenri2020 sowie planungspolitischer Berater der Ratsgruppe Tierschutz Essen.
  • hochgeladen von Elisabeth Maria van Heesch-Orgass Tierschutz Essen

Kritisch begleitet die Ratsgruppe Tierschutz Essen die Stadtplanung in Essen. 'Kritisch heißt dabei durchaus konstruktiv, jedoch aufmerksam hinsichtlich des Ob und Wie der Beachtung und Einbeziehung des Bürgerwillens, der Ausrichtung der Stadtplanung auf Nachhaltigkeit, Klimafreundlichkeit und Klimaresilienz," so Ratsfrau Elisabeth Maria van Heesch-Orgass, Sprecherin der Ratsgruppe Tierschutz Essen und langjähriges Mitglied des Stadtplanungsausschusses. Insbesondere aktuell sei die Ratsgruppe mit der Einbeziehung der Bürgerschaft im Kontext der Aufstellung des Bebauungsplans „Rüttenscheider Straße/ Wittekindstraße“ unzufrieden und halte diese für unzureichend. 

Bürgerbeteiligung gelenkt und eingeschränkt
Zwar habe es unter großer Beteiligung der Bürgerschaft in zwei aufeinanderfolgenden Veranstaltungen eine Vorstellung der Planung seitens der Stadt gegeben einhergehend mit Raum für Anmerkungen, Hinweisen und Kritik. Der nun am 19.11.20 anstehende digitale Planungsworkshop zur konkreten Behandlung von Kritikpunkten und Anmerkungen aus der Bürgerschaft gehe jedoch in eine Richtung, die insbesondere bei Bürgerinitiativen und örtlich engagierten Akteuren zu Unzufriedenheit führe.
"Leider ist die Teilnehmerzahl begrenzt, was unter den gegebenen Bedingungen (Online-Veranstaltung) nicht einleuchtend erscheint und aus meiner Sicht auch nicht der Idee des Workshops entspricht. Kontraproduktiv ist auch die bereits stadtseits vorgegebene thematische Ausrichtung 
des Workshops, der beschränkt sein soll auf die Aspekte  Wegeführung und Erschließung, öffentlicher Raum an der Rüttenscheider Brücke, Überdeckelung des Fuß-und Radweges, Volumen und Gestaltung des Vorhabens, Nutzungen und Urbanität," gibt Holger Ackermann zu bedenken, Sprecher der BI Henri2020 und planungspolitischer Berater der Ratsgruppe Tierschutz Essen. Aktuell hatte sich die BI Henri2020 in einem Brief an die Stadtpolitik gewandt und ihre Bedenken vorgetragen, die seitens der Ratsgruppe Tierschutz Essen mitgetragen und politisch gremienbezogen begleitet werden.

Ratsgruppe Tierschutz Essen: Diskussion rein kosmetischer Aspekte zu eng
Die geplante Agenda lässt den Rückschluss zu, dass sie verengt ist auf „kosmetische“ Anpassungen an der geplanten Baumaßnahme. "Dies ist zu eng gegriffen, da in den bisherigen Bürgerversammlungen zum Bauvorhaben Rüttenscheider Straße/Wittekindstraße deutlich wurde, dass es der Bürgerschaft auf die grundsätzliche Frage nach der Bebauung an diesem Ort und in dieser Form ankommt, verbunden mit dem ausdrücklichen Wunsch,  eine Planung in ein Gesamtkonzept für die bestehende Freifläche bis zur Veronikastraße einschliesslich Integration des dortigen Sportplatz einzubinden, " gibt Ratsfrau van Heesch-Orgass zu bedenken. Die Ratsgruppe fordert daher eine Öffnung des Workshop bezüglich der dort diskutierbaren Fragestellungen rund um das Bauvorhaben sowie eine Überprüfung der Öffnung der TeilnehmerInnenzahl.

Autor:

Elisabeth Maria van Heesch-Orgass Tierschutz Essen aus Essen

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