Auch beim Reiten gibt‘s eine Pampers-Gruppe

Volker Wiebels

Das der Reitsport in Essen eine lange Tradition hat, das beweist der Reitsportverein Essen (RSV). Seit 1929 wird auf der großzügigen Anlage an der Wittenbergstraße der Essener Reitsport-Nachwuchs trainiert. Wir sprachen mit Volker Wiebels, dem Vorsitzenden des RSV.

1.In welchem Alter sollte man mit dem Reiten anfangen, mit welchem Pferd und was kostet eine Einstiegsausrüstung?
Grundsätzlich kann man sagen, dass man das Reiten im Kindesalter am leichtesten erlernt. Allerdings müssen die körperlichen Voraussetzungen (Kraft und Ausdauer) vorhanden sein.
In unserem Ausbildungsbetrieb des Reitsportvereins Essen sind die „Reit-Kinder“ rund acht Jahre und älter. Wer früher an den Pferdesport herangeführt werden soll, beginnt am besten mit dem Voltigieren. Das bietet wir auch an und haben sogar eine Pampers-Gruppe.
Bei der Pferdefrage steht ganz klar im Vordergrund: Für Reitanfänger muss es ein gut ausgebildetes, charakterstarkes und ruhiges Pferd sein. Die Größe – ob Pony oder ein kleines Pferd – ist dabei unerheblich.
Zur unbedingt notwendigen Grundausrüstung gehört aus Sicherheitsgründen (Gummi-)Reitstiefel, Reithose mit Lederbesatz an den Knien und ein passender Reithelm. Die Kosten liegen je nach Reitsportgeschäft zwischen 80 und 100 Euro. Einige Reitsportgeschäfte bieten auch Secondhand-Ware an – das geht auch, allerdings würde ich beim Reithelm immer eine extrem gut passenden Neuware empfehlen.
2. Was ist beim Erlernen des Reitsports zu beachten?
Das Wichtigste ist, dass man das Reiten in einer qualifizierten – möglichst zertifizierten – Reitschule mit Fachpersonal (Reitlehrer/Voltigiertrainer) erlernt. Reitsport ist der Umgang mit einem lebenden Sportpartner. Hierzu bedarf es erfahrene und verantwortungsbewusste Trainer.


3. Welche Sportarten kann man mit einem Pferd ausüben?

Da gibt es vielerlei Möglichkeiten: Der eigentliche Reitsport mit den Schwerpunkten Dressur- oder Springreiter, Reiten im Gelände, das Voltigieren (akrobatisches Turnen auf dem Pferderücken), oder Fahren mit der Kutsche.
Daneben gibt es noch den Galopp- und Trabrennsport, was man allerdings nicht in einer normalen Reitschule – so wie wir sie am Stadtwalplatz betreiben – erlernen kann, sondern nur auf den entsprechenden Rennbahnen.

Autor:

Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr

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