Erik Stoffelshaus: Emre Can kann für BVB das fehlende Puzzleteil sein

Steilpass-Tipper Erik Stoffelshaus kann dem BVB zum Transfer von Emre Can nur gratulieren.  | Foto: Oliver Schaper
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Bei Redaktionsschluss vom Steilpass am Freitagnachmittag war der Transfer von Emre (26) zu Borussia Dortmund zwar noch nicht perfekt. Doch der deutsche Nationalspieler war zu dem Zeitpunkt schon längst beim Medizincheck, wie Bilder zeigen. Der Vertrag ist zudem auch schon ausgehandelt. Steilpass-Tipper Erik Stoffelshaus (49) freut sich für den BVB, kann eine Diskussion aber nicht nachvollziehen.

Gegen Union Berlin wird Emre Can sehr wahrscheinlich noch nicht zum Kader von Borussia Dortmund zählen. Der BVB empfängt den Aufsteiger, gegen den er in der Hinrunde noch 1:3 verlor, am Samstag (15.30 Uhr). 24 Stunden zuvor war der Transfer von Can noch nicht perfekt. Doch es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn die Vollzugsmeldung nicht noch am Abend erfolgt.

Transfermarkt schließt am 31. Januar abends

Zum Ende hin drängte die Zeit. Der Transfermarkt schloss bekanntlich am Freitag (31. Januar). Borussia Dortmund verhandelte tagelang mit dem Berater des Spielers sowie mit seinem abgebenden Klub, keinem geringeren als Juventus Turin. Der italienische Rekordmeister hatte zuletzt aber immer seltener Verwendung für den 26-Jährigen.

Wie sehr Can deswegen wechseln wollte, zeigen auch die Zahlen seines neuen Kontrakts. Demnach verzichtet der gebürtige Frankfurter auf fast die Hälfte seines Gehalts, das bislang bei 16 Millionen Euro gelegen haben soll. Bis Sommer leiht Borussia Dortmund den ehemaligen Liverpool-Spieler, der in der Jugend von Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern ausgebildet wurde, aus. Danach muss er ihn für wohl für knapp 25 Millionen Euro verpflichten.

Erik Stoffelshaus sieht Emre Can als zentralen Mittelfeldspieler

Stellt sich nur noch die Frage, wo der deutsche Nationalspieler dann in Zukunft eingesetzt wird. „Grundsätzlich sehe ich persönlich ihn als zentralen Mittelfeldspieler. Da ist er einer der besten deutschen Spieler“, sagt Erik Stoffelshaus. „Emre Can hat eine gute Ausstrahlung, Ruhe am Ball, ist jung und hat trotzdem schon Erfahrung, hat Titel gewonnen und deswegen auch ein sehr guter Transfer für den BVB“, gerät der 49-Jährige fast ins Schwärmen.

„Wenn die Summen stimmen, die kolportiert werden, rundet es das Geschäft ab“, findet der prominente Steilpass-Tipper. „Noch dazu kommt, dass er schon Titel gewonnen hat. Er ist von Liverpool zu Juve gegangen, um genau das zu erreichen. Diesen Anspruch wird er immer noch haben und den hat der BVB auch. Da ist es von Vorteil, wenn man Spieler in seinen Reihen hat, die diese Erfahrung schon gemacht haben.“

Erik Stoffelshaus: Emre Can besser als Axel Witsel

Selbst, wenn der zentrale Mittelfeldspieler noch nicht gegen Union Berlin aufläuft, findet Stoffelshaus, dass Can „eine sofortige Verstärkung“ ist. „In meinen Augen schätze ich ihn auch etwas stärker als Axel Witsel an. Er gewinnt mehr Zweikämpfe und ist vielleicht einen Tick griffiger.“ Können beide nicht aber auch gleichzeitig spielen?

„Ich weiß nicht, welches System Lucien Favre in Zukunft spielen lassen will. Im 4-1-4-1 könnte aber nur einer vor der Abwehr spielen und da ist Emre Can meiner Meinung im Vergleich zu Axel Witsel und Thomas Delaney der kompletteste Spieler. Zudem wurde Can mit Sicherheit nicht als Ergänzungsspieler verpflichtet und er selbst wird sich den Plan erklärt haben lassen, was man mit ihm vorhat.“

Dass Can tatsächlich in der Abwehr eingesetzt wird, wie von manchen (italienischen) Medien spekuliert, kann sich Stoffelshaus nicht vorstellen. Auch nicht, obwohl der baldige Ex-Juve-Spieler in der Nationalmannschaft genau da schon gespielt hat. „Das war aus der Not heraus geboren, mangels Alternativen. In der Abwehr wäre er meiner Meinung nach verschwendet. Er hat sehr gute Zweikampfwerte und ist aber ein zentraler Mittelfeldspieler. Ein sehr guter zentraler Mittelfeldspieler.“

Autor:

Redaktion Steilpass aus Essen-Süd

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