Aus für Schlecker! Elf Essener Filialen dicht

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Der letzte Tag kommt: Die Filiale an der Altendorfer Straße schließt.
hochgeladen von Lauke Baston

Mitarbeiter bangen um ihre Zukunft
In Essen gibt es insgesamt 29 Schlecker Filialen, davon werden elf geschlossen.Am 24. März ist Schluss.
Einer der Läden befindet sich an der Altendorfer Straße, hier prangt das große 30-Prozent-Schild im Schaufenster. Dieses ist in jeder betroffenen Filiale zu finden. Die Mitarbeiter sind geschockt über die rasante Entwicklung, so auch Filialleiterin Monika Jaensch. Sie arbeitet seit 17 Jahren an der Altendorfer Straße und weiß nicht wie es weitergehen soll: „In meinem Alter bekomme ich keinen neuen Job mehr.“ Die 53-Jährige ist am Ende und muss nun zahlreiche Kunden bedienen, denn seit es Prozente gibt, ist der Laden voll.
Die Vorwürfe, Schlecker sei kein fairer Arbeitgeber, weist Monika Jaensch konsequent zurück. „Wir wurden immer nach Tarif bezahlt und auch Sozialleistungen waren abgedeckt“, stellt die Mitarbeiterin klar, der aus lauter Verzweiflung die Tränen in die Augen schießen.
Über 11.000 Mitarbeiter stehen vor dem Aus
Eine weitere Filiale schließt am Frohnhauser Markt, auch hier ein ähnliches Bild. Jetzt gehts es darum, eine Transfergesellschaft für die rund 11.000 betroffenen Mitarbeiter zu schaffen. Sollte die Landesregierung dies nicht zustande bekommen, droht die Arbeitslosigkeit.
Rund 70 Millionen Euro werden benötigt. Die insolvente Drogeriekette ist allerdings nicht in der Lage, diese Summe aufzubringen. Die Mitarbeiter hoffen auf die Unterstützung der Länder und somit auf einen möglichen Übergang in eine neue Job-Chance.

Kunden-Stimmen

Maria Liessen: Ich kaufe nur gelegentlich bei Schlecker ein, trotzdem finde ich es sehr schade, dass unsere Filiale geschlossen wird.
Als Ausweichmöglichkeit werde ich in Zukunft zu dm gehen.

Beate Walter: Ich finde es sehr schade und traurig, dass Schlecker schließt. Ich habe hier viel eingekauft und war mit den Angeboten zufrieden.Die Mitarbeiterinnen sind immer sehr nett gewesen.

Tanja Kunat: Wenn man sich heute die wirtschaftliche Situation anschaut, ist es offensichtlich, dass immer mehr Geschäfte Probleme kriegen. Ich war oft bei Schlecker und werde in Zukunft bei dm einkaufen.