MINT-Projekt an der Cranachschule: Grundschüler bauen Leuchtturm im Schuhkarton
Kleine Entdecker beim Turmbau

"Das hat richtig Spaß gemacht!" Durch die MINT-Projekte bekommen die Kleinen spielerischen Zugang zu naturwissenschaftlich-technischen Themen.
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Technik … kompliziert? Naturwissenschaft … langweilig? Dass die meist unliebsamen Fächer gar nicht so öde sind, zeigt die Cranachschule ihren Viertklässlern im aktuellen MINT-Projekt. Durch den praktischen Zugang soll das Interesse der Schüler in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik gestärkt werden. Die Mission ist gelungen – und auch das Licht im Leuchtturm brennt.

Bereits zum dritten Mal wird das MINT-Projekt in der Cranachschule durchgeführt. Der Turm ist hell erleuchtet – aber wie funktioniert das bloß? Das erforderliche Wissen lernen die Viertklässler zunächst von den „Großen“, um es anschließend den „Kleinen“ zu zeigen. „Zuerst werden unsere Schüler vom Helmholtz-Gymnasium eingeladen und dort von den großen Schülern zum Thema Strom fit gemacht“, erklärt Corinna Locker, Lehrerin und MINT-Beauftragte an der Cranachschule. Die Gymnasiasten vermitteln ihren kleinen Besuchern das Basiswissen rund um Strom und Elektrizität.

Den Leuchtturm bauen sie erst später. Der Bau wird begleitet vom Kompetenzteam der Stadt Essen, welches die Schulen bei Bildungsprogrammen unterstützen und auch die Cranachschule beim MINT-Projekt begleitet. „Wir machen die Grundlagenschulung und erklären, welches Material benötigt wird und wie er gebaut wird“, berichtet Heike Schwede vom Kompetenzzentrum Essen. Gemeinsam mit den Projektmitarbeitern und Lehrern bauen die Grundschüler dann ihre eigenen kleinen Leuchttürme, die sogar einen Schalter haben.

Im dritten Schritt kommen die Kindergartenkinder und bauen mit ihren großen Lernpaten aus der Grundschule wiederum einen eigenen Leuchtturm. Dieser ist etwas einfacher gehalten und hat zwar auch einen Stromkreis, dafür keinen Schalter. Das sei für die Kindergartenkinder zu kompliziert. Für ihr Engagement erhalten die Grundschüler im Anschluss eine Urkunde als „Mini-MINT-Botschafter“ – schließlich haben sie aktiv mitgewirkt, junge Menschen für den naturwissenschaftlich-technischen Bereich zu begeistern. Die Kleinen sind sichtlich stolz auf ihre Ergebnisse und hatten viel Freude an der Erstellung. „Ich will mehr Experimente“, tönt es zum Abschluss noch aus der Runde.

Die Begeisterung für solche Projekte ist nicht ungewöhnlich, wie Heike Schwede weiß: „Die Schulkooperationen sind sehr gewinnbringend. Die meisten Schulen sind begeistert und wollen weitermachen. Es ist für alle eine Bereicherung – von den Vorschülern bis hin zu den Gymnasiasten.“ Alle interessierten Schulen werden vom Kompetenzzentrum Essen unterstützt. „Wir setzten uns dann mit den Schulen zusammen und planen das Projekt – es muss auch nicht immer das Thema Strom sein.“

Autor:

Claudia Kornicki aus Essen-Borbeck

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