Der BVR e.V. ist wichtiger Ansprechpartner für Bürgerbelange
Wohin bei Problemen in Rüttenscheid?

Das Bürgerbüro des Vereins befindet sich im Karl-Hohlmann-Haus an der Rüttenscheider Straße. Dort beraten die ehrenamtlichen Vereinsmitglieder mit viel Engagement und Freude. V.l.: Gabriele Reinders (2. Vorsitzende), Oliver Ottmann (1. Vorsitzender), Jürgen Büring (Schriftführer), Rolf Rüttermann (Schatzmeister)
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  • Das Bürgerbüro des Vereins befindet sich im Karl-Hohlmann-Haus an der Rüttenscheider Straße. Dort beraten die ehrenamtlichen Vereinsmitglieder mit viel Engagement und Freude. V.l.: Gabriele Reinders (2. Vorsitzende), Oliver Ottmann (1. Vorsitzender), Jürgen Büring (Schriftführer), Rolf Rüttermann (Schatzmeister)
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Bürgerhilfe mit Tradition: Der Bürger- und Verkehrsverein Essen-Rüttenscheid e. V. setzt sich für die Belange der Bewohner des Stadtteils ein und übernimmt eine wichtige Lotsenfunktion.

Bereits 1951 gründeten engagierte Bürger des Stadtteils den Verein und bündelten so ihre Kräfte, um sie zum Wohl des Stadtteils und der Bewohner einzusetzen. Ein Name bleibt dabei unvergessen: Karl Hohlmann – Mitbegründer und langjähriger Vereinsvorsitzender, der unermüdlich Gelder für soziale Projekte sammelte. Er rief unter anderem die „Stiftung Rüttenscheid“ für Kinder mit geistig und körperlicher Behinderung ins Leben und forcierte maßgeblich die Planung und Finanzierung des "Karl-Hohlmann-Hauses" – das erste Haus für behindertengerechtes Wohnen in Essen.

Wichtige soziale Funktion

Den Grundgedanken des sozialen Engagements führt der Verein bis heute fort – auch wenn die Zeiten sich geändert haben. „Die Vorstellung von sozialer Arbeit heute ist eine andere als früher. Da sind wir auf trockenem Erdreich angelangt“, bedauert Jürgen Bühring, Schriftführer des Vereins. Schatzmeister Rolf Rüttermann ergänzt: „Früher waren vor allem Geschäftsleute aktiv, die sich mit Rüttenscheid identifiziert haben. Meist waren sie auch Eigentümer der Häuser – so konnte sie immer etwas abzweigen. Das ist heute nicht mehr so.“ Einer der ausschlaggebenden Gründe für den Rückgang der Spendenbereitschaft. Nach wie vor ist der Verein auf Spenden angewiesen, um das Karl-Hohlmann-Haus zu unterhalten und den Stadtteil weiterzuentwickeln.

Auch die Stiftung möchte gerne noch mehr tun: Einst wurde sie mittels Spenden und „Bürgergroschen“ in Höhe von 25.000 DM gebildet und weiter aufgestockt. Bis heute hat sie das 27-fache des Anfangskapitals an Hilfen geleistet. „Früher konnten Zinserträge ausgeschüttet werden – heute gibt es kaum welche“, berichtet Gabriele Reinders, 2. Vereinsvorsitzende. Heute seien nur noch kleinere Förderbeiträge möglich, die an Einrichtungen vergeben werden können. Die finanziellen Mittel sind knapp und auch an Unterstützung fehle es häufig: „Viele Mitglieder sterben uns weg und die neue Generation ist nicht mehr so gerne in Vereinen aktiv“, bedauert Reinders. Über Zuwachs würde sich der Verein sehr freuen - zu tun ist genug.

Politik „zum Anfassen“

„Wo gehe ich hin, wenn ich Probleme habe? – Viele wissen das nicht“, sagt Vereinsvorsitzender Oliver Ottmann, der die Probleme der Bürger gut kennt. In den gut frequentierten Bürgersprechstunden navigieren die ehrenamtlichen Vereinsmitglieder die Bürger durch den Dschungel an Fragen und Anliegen. Konkrete Hilfe gibt es auch – zum Beispiel bei der Einschaltung der Bezirksvertretung. Daneben beschreitet der Verein neue Wege: Bei der „Politikersprechstunde“ stehen regelmäßig Politiker der großen Parteien im Büro des Vereins Rede und Antwort. Die Sprechstunde komme sehr gut an und „kritische Fragen sind erlaubt“, so Ottmann.

Bürgersprechstunde
Jeden Freitag von 11.00 bis 13.00 Uhr
Rüttenscheider Straße 157 (Karl-Hohlmann-Haus), 45131 Essen
www.bvr-ruettenscheid.de

Autor:

Claudia Kornicki aus Essen-Borbeck

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