Claus Leggewie stellt seine Autobiographie im Kulturwissenschaftlichen Institut vor

Claus Leggewie stellt seine Autobiographie vor

Claus Leggewie, Politikwissenschaftler und Leiter des Kulturwissenschaftlichen Instituts (KWI) unweit des Folkwang Museums hatte ein Heimspiel vor ausverkauftem Haus. Im KWI selbst präsentierte Leggewie in einer von der Buchhandlung "Proust" mit veranstalteten Lesung und Diskussion seine soeben erschienene Autobiographie "Politische Zeiten. Beobachtungen von der Seitenlinie“. Moderiert wurde die Veranstaltung vom langjährigen Kulturderzernenten Essens Oliver Scheytt. Als Sidekick gesellte sich den beiden der Schriftsteller Michael Kleeberg zu.

Altachtundsechziger

Die Veranstaltung lebte von den Anmerkungen und Anekdoten in erster Linie Leggewies, den man getrost als gegen den Strom schwimmenden "Alt-Achtundsechziger" bezeichnen darf. Leggewie blickt auf ein nie langweiliges Leben - stets an der Seitenlinie - als Soziologe und Kulturwissenschaftler zurück, bezeichnet sich selbst als dankbar und betonte gegen Ende der Veranstaltung, dass er zwar zum Jahresende 2015 emeritiert wird, sich freilich in keiner Weise zur Ruhe zu setzen gedenkt und hoffentlich weiter Bücher schreiben wird. Die Passagen, die Leggewie aus seinem aktuellen Buch vorlas wie auch die erzählten Begebenheiten, lassen eine spannende und zeitgeschichtlich authentische Lebensbeschreibung vermuten, die Vorfreude auf die Lektüre der Autobiographie wuchs auf jeden Fall.

Gelungener Abend

Oliver Scheytts Gesprächsführung war geprägt von Sympathie und Interesse an Claus Leggewies Buch und Leben. Humorvoll und gleichfalls nicht mit kurzen Ankedoten geizend führte Scheyyt durch den Abend. Michael Kleeberg wusste aus seiner Sicht als Angehöriger der jüngeren Generation einige Unterschiede und Diskrepanzen beizusteuern, doch gerieten seine Ausführungen zum Thema Frankreich und dessen Algerien-Politik einerseits zu ausführlich, andererseits auch angreifbar, was die politische Bewertung angeht. Insgesamt ein überaus informativer und spannender Abend, das Publikum vermittelte per freundlichen Applaus Dank und Zufriedenheit.

Autor:

Frank Hirsch aus Essen-Süd

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