LK-Bürgerreporter in der Villa Hügel

Die Bürgerreporter treffen sich im Eingangsbereich
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Auf Einladung von Thomas Ruszkowski trafen sich am 21.10.2017 19 interessierte Bürgerreporter zu einer geführten Besichtigung der Villa Hügel in Essen. Dieses feudale Anwesen entstand zwischen 1870 und 1873 unter Alfred Krupp, dem ältesten Sohn des Firmengründers Friedrich Krupp. Unter sehr kompetenter Führung erfuhren wir bei dem Rundgang eine Menge zur Historie des Hauses und der Familie Krupp. Darüber hinaus gab es auch interessante Erläuterungen zu den Wechselwirkungen zwischen dem Aufstieg des Krupp'schen Firmenimperiums und dem Wachstum der Stadt Essen.

Die Villa Hügel sollte nach Willen des Erbauers sowohl der Familie ein komfortables Zuhause bieten als auch gegenüber Gästen das Unternehmen repräsentieren. Das Ziel, sich als Familie dort wohl zu fühlen, wurde aber nie erreicht. Die Bedeutung als Wohnhaus trat daher nach einiger Zeit wieder in den Hintergrund. Als Statussymbol zum Empfang vieler illustrer Gäste aus Politik, Militär und Wirtschaft half dieses Anwesen aber dem Unternehmen sehr gut zur Aufrechterhaltung und Durchsetzung seiner Interessen. Bemerkenswert ist aber, dass der Erbauer Alfred Krupp das Innere der Villa zunächst noch recht schlicht geplant hatte. Erst seine Nachkommen gestalteten die Räume nach und nach deutlich aufwändiger und pompöser und brachten sie unter dem Einsatz von viel Holz und aufwändigen Wandgemälden in den Zustand, wie er weitestgehend heute noch besichtigt werden kann.

Heute befindet sich im kleineren Flügel der Villa Hügel ein Museum, dass der Geschichte der Familie Krupp gewidmet ist. Der größere Flügel wird sowohl im Erdgeschoss als auch im Obergeschoss von zwei großen Sälen dominiert, die zeitweise für Veranstaltungen genutzt werden. Es ist klar, dass bei einem solchen älteren Bau auch mal diverse Renovierungsarbeiten durchgeführt werden müssen. Während unseres Besuches war daher sowohl im Außenbereich als auch im Inneren Einiges durch Bautätigkeit beeinträchtigt. Dies schmälerte aber dem Eindruck, den das Gebäude hinterlässt und natürlich erst recht nicht die sachkundigen Erläuterungen unseres Führers keineswegs. Aufgrund des Wetters konnten wir keine längere Besichtigung des umgebenden Parks machen, aber auch dieser lohnt wohl bei anderer Gelegenheit einen längeren Aufenthalt.

Unser Dank gilt Thomas Ruszkowski für Idee und gelungene Umsetzung des Besuches in der Villa Hügel. Die Abrundung des Tages mit Mittagessen und Verdauungsspaziergang in der Siedlung "Margarethenhöhe" (beides nicht Bestandteil dieses Berichtes) rundete die Sache prima ab.

Hinweis: Im Vollbild wirken die Räume noch beeindruckender!

Autor:

Armin von Preetzmann aus Castrop-Rauxel

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