Zu einem außergewöhnlichen Orgelkonzert lädt die St. Markus- Gemeinde am Sonntag, dem 25. September um 15.30 Uhr in ihre Kirche ein:
Das neue Programm von Dr. Hans-Joachim Heßler „Komponisten und Kompositionen des Ruhrgebiets – vom Mittelalter bis heute“ erzählt die Geschichte der Musik des Ruhrgebiets. Auf musikalische Art soll gezeigt werden, dass es im 21. Jahrhundert wieder sinnvoll erscheint, sich demjenigen Dreiklang zuzuwenden, welcher diese Region bereits im Mittelalter und in der Renaissance bestimmt hat: Handel (Handwerk), Wissenschaft (Bildung) und Kultur (Musik, Kunst, Literatur).
Es soll ins Bewusstsein gerufen werden, dass die Städte des Ruhrgebiets eine bedeutende Geschichte haben, die lange vor der Gründerzeit ihren Anfang nahm. In Anlehnung an den großen Kartographen Gerhard Mercator, welcher von 1551 bis zu seinem Tode im Jahre 1594 in Duisburg lebte, wird die Ausbreitung der Schallwellen anhand einiger (musikalischer) Heldinnen und Helden des Ruhrgebiets vom 10. bis ins 20. Jahrhundert historisch und kartographisch nachgezeichnet.
Jede Zeit strebt nach Erkenntnis, Lebendigkeit, Wahrheit und danach, etwas Bleibendes zu hinterlassen. Ähnlich wie im Roman Cloud Atlas von David Mitchell greifen auch in Heßlers Orgelprogramm sechs Geschichten ineinander, welche zusammengenommen einen Zeitraum von mehr als 1000 Jahren überspannen. Es entsteht ein filigranes Gewebe aus Zitaten und musikalischen Verweisen. Die Schallwellen überlagern und beeinflussen sich gegenseitig, bis schließlich etwas Neues entsteht. Jede Zeit beeinflusst die nachfolgenden Zeiten.
Autor:Ludwig Krinner aus Essen-Süd |
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