Keine Angst vor dem 21. 12. ! Für Sonnenpriester Naupany Puma ist es eine "Zeit des Wandels"

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Es ist eine „Zeit des Wandels“, die wir gerade durchleben, genannt „Pachakútec“. Die Filmproduzentin Anya Schmidt hat den Sonnenpriester Ñaupany Puma, der in Essen seinen Dokumentarfilm vorstellte, auf seinem Weg für „die Heilung des Herzens Erde“ begleitet. Da lag es nahe, sich auch mit dem 21.12.2012 zu beschäftigen. Der STADTSPIEGEL fragte nach: Was hat es mit diesem Mythos des Weltuntergangs auf sich?

Eine unglaubliche Geschichte. Schon die Begegnung der beiden war magisch.
Mit einer herzlichen Umarmung und mit viel Gelassenheit werde ich von Puma zum Interview begrüßt. Auch die Produzentin freut sich auf das Zusammentreffen.
Wie ich später von Ñaupany Puma, einem Nachfahren aus dem Volk der Inka erfahren werde, wusste er bereits schon vorher, dass es ein gutes Gespräch werden wird.
Der Hintergrund des Films: Puma begab sich auf einen Pilgerweg um die Erde, um für die Zeitenwende Erkenntnisse zu sammeln. Schon bald versteht er: Damit der Übergang in eine neue Zeit harmonisch verlaufen kann, muss sich vieles wandeln und erneuern.

Herr Puma, wie geht es ihnen in der Großstadt?
Ñaupany Puma: Gut, ich vermisse ein wenig die Natur. Der Film ist für mich wie Energie mit der Kraft der Naturbevölker, die mich mit begleitet.

Wo ist ihre Heimat?
Südamerika. Aber auch in Deutschland habe ich eine Heimat gefunden.

Wie ist der Film entstanden?
Anya Schmidt: Ich lernte Puma 2006 kennen, als er in Deutschland zu Gast war, um eine Dankes-Zeremonie für Mutter Erde abzuhalten. Als ich mich ihm anschließend vorstellte, begrüßte er mich mit den Worten: „Schön, dass du gekommen bist. Ich habe dich schon erwartet.“

Aus der Begegnung entwickelte sich eine Freundschaft. Als sie von seinem geplanten Pilgerweg erfuhr, hatte sie den Wunsch, ihn dabei filmisch zu begleiten. Eigentlich ein Tabu. Es war nach einer Meditation, dass Puma sich doch einverstanden zeigte, um seinen Weg und die Überlieferungen seiner Ahnen mit vielen Menschen zu teilen.

Puma: Es war für mich ein Projekt, das eine Aufgabe hat. Vater Sonne hat zu mir gesprochen in meiner Meditation nach einer uralten Tradition. Ich meditiere in der Früh. Ich sehe, was am Tag kommen wird und höre eine innere Stimme.

Was haben sie voneinander gelernt?
Unsere Intuitionen und innere Stimmen haben uns geführt. Durch unsere gemeinsame Vision wussten wir, was wir wollten.

„Alles was im Film passiert, ist Ñaupany Puma auch so widerfahren. Es ist nichts geschauspielert“, erzählt Anya Schmidt. Die Schwierigkeit bestand aber zum Beispiel darin, die Szene genauso einzufangen. „Wenn ich Ñaupany gebeten habe, etwas noch einmal zu machen oder langsamer, dann sagte er: Das habe ich doch schon gemacht.“ Es hat uns beiden Überwindung gekostet.

Wie begegnen wir dem Jahr 2012? Viele Schauergeschichten ranken sich um dieses Datum.
Puma: „Wir sollten dem Jahr wie ein großes Fest begegnen - mit viel Freude und Vertrauen.
Viele Menschen machen sich Sorgen, aber dieses Jahr aus dem Mayakalender ist nicht unsere Zeitberechnung. Somit ist es nicht das entscheidende Jahr, sondern eine Zeitspanne, die zu Ende geht. Die Zeit des Wandels ist nicht 2012, sondern ist schon lange gekommen. Diese Zeiten kommen regelmäßig so wie ein Zyklus. Ein erster starker Impuls war das Jahr 1970, dann 1998, danach 2004. Und einer großen Impulse sind die Jahre 2012 und 2030. Immer mehr Impulse kommen. Sie bringen Energie. Es gibt keinen entscheiden Punkt, wo alles untergeht und alles neu anfängt, sondern es ist nur Energie, die uns weiterbringt. Es gibt so viele Wandlungen, die so viel bewirkt haben in der ganzen Welt. Und 2012 ist wieder eine Wandlung , Aber das ist ein Datum sowie Mitternacht, wenn ein neuer Tag anfängt. Die Ära des Wasser ist gerade zu Ende. Jetzt kommt die Ära der Luft.
Es ist ein Grund zum Feiern und nicht wie in den Medien beschrieben mit Angstmacherei und Untergang. Negative Gedanken machen Angst. Doch wenn man sich freut, geschieht Positives. So sehen das auch die Urvölker, die Maya. Das ist für sie auch unbekannt und neu.

Doch wie kann ich meine Gedanken beeinflussen? Welche Rolle spielen meine Gedanken dabei?
Puma: Der Gedanke spielt eine mächtige Rolle. Zum Beispiel: Als sie kamen, spürte ich, was ungefähr passieren wird und ich habe sofort gewusst, das von ihnen eine positive Energie ausgeht. Sie lassen mich so fühlen, weil sie positiv und offen an das Interview herangehen wollten.
Wenn die Menschen handeln, vom Kopf ihre positiven Gefühle ins Herz transformieren, hat Negatives keinen Platz. Wenn wir etwas Gutes wollen, dann transportieren wir das in den Raum und wenn dies mehrere Menschen zur selben Zeit tun, dann werden sie ein unglaubliches Wunder erfahren.

Mehr zu Film, Inhalt, dem Sonnenpriester und der Produzentin erfährt man über www.pachakutec.com.

Autor:

Michael Hoch aus Düsseldorf

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