SPD Bürgerspaziergang an der Wickenburg: Idylle mit unvollendeter Baustelle

Frau Geffert (3. v.r.) mit der Besuchergruppe des SPD-Ortsvereins Holsterhausen. Im Bild zu sehen v.r. Jane Splett, Reimund Danielcik, Hans Aring, Benno Justfelder, Manfred Grolewski und Dirk Eckhardt.
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  • Frau Geffert (3. v.r.) mit der Besuchergruppe des SPD-Ortsvereins Holsterhausen. Im Bild zu sehen v.r. Jane Splett, Reimund Danielcik, Hans Aring, Benno Justfelder, Manfred Grolewski und Dirk Eckhardt.
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Der zweite Bürgerspaziergang der SPD Holsterhausen in diesem Jahr am 30.09.2016 führte dieses Mal in die idyllisch gelegenen Wickenburgsiedlung. Treffpunkt war für die Spaziergänger das ErgoTherapeutisches Zentrum des Vereins Essener Kontakte. Die Geschäftsführerin des Vereins Ulrike Geffert begrüßte die Besuchergruppe des SPD-Ortsvereins Holsterhausen. Seit 2005 hat sie dieses Amt schon inne. Zu der Besuchergruppe gehörten die stellvertretende Vorsitzende Jane Splett, der Vorsitzende Benno Justfelder, Ratsherr Hans Aring, das Vorstandsmitglied Manfred Grolewski, die Mitglieder Dirk Eckhardt und Reimund Danielcik.

Der Verein Essener Kontakte wurde 1972 von Hildegard Schmitz und Inge Ziemons als Bürgerinitiative gegründet, um psychisch Kranke aus ihrer gesellschaftlichen Isolation herauszuholen. Waren es in der Gründungsphase z.B. die Organisation von Busfahrten für Angehörigen zu ihren psychisch kranken Angehörigen in Bedburg Hau, so bietet der Verein heute ein komplexes und professionelles Programm für Menschen jeden Alters und jeder psychischen Erkrankung an. "Die Essener Kontakte betreiben auch das i sozialpsychiatrische Zentrum für das LVR-Klinikum. Seit über 30 Jahren arbeiten wir zusammen. Ein Angebot ist diese Ergotherapie-Praxis. Sie ist auf die Behandlung von Jugendlichen und Erwachsenen mit psychischen, psychosomatischen und/oder neurologischen Erkrankungen spezialisiert. Psychische Erkrankungen wie z.B. Depressionen, Angststörungen, Psychosen, Persönlichkeitsstörungen, Demenz und neurologische Erkrankungen wie z.B. Schlaganfall, Multiple Sklerose, Parkinson, Polyneuropathie, können sich sehr unterschiedlich äußern. Wir arbeiten daher in unserer Praxis mit einem ganzheitlichen Ansatz. Gemeinsam mit unseren Patientinnen und Patienten schauen wir auf Bereiche, in denen Einschränkungen das Leben im Alltag erschweren und erarbeiten individuelle Behandlungsziele," erklärt mit erkennbaren Stolz die Arbeit ihrer Praxis im Messings Garten. Auf der vereinseigenen Homepage kann man alle wichtigen Informationen erfahren: www.essener-kontakte.de.

Weiter ging der Spaziergang in Richtung der ehemaligen Hauptschule in der Adelkampstraße. Die Gebäude der Schule werden noch heute genutzt, z.B. von der Gesamtschule Bockmühle und vom Hugo Kükelhaus Berufskolleg. Einige Vereine nutzen auch in den Abendstunden die Turnhalle. Damit sind die Gebäude der Adelkampschule noch immer wichtig für die Stadt Essen. Auch wird es bald ein Projekt für jugendliche Flüchtlinge in der Berufsqualifizierung geben.

Von der Adelkampschule aus ging es weiter durch die Siedlung, deren Häuser zum Teil Allbau gehören. IMMEO hat seine Häuser in diesem Wohnquartier schon verkauft. An diesem Freitag sind kaum Personen unterwegs, das mag am langen Wochenende liegen. Auffällig ist dennoch, dass viele Straße aufgerissen sind und mit Absperrgittern notdürftig gesichert sind. Einige Straßen wie zum Beispiel im Messings Garten ist alles mit Staub überzogen. Baumaschinen sind weit und breit nicht zu entdecken. Was ist hier los? Schilder der Stadtwerke Essen weisen darauf hin, dass die Baustellen im August 2016 beendet sein sollen. "Das ist ein unhaltbarer und unzumutbarer Zustand für die Mieter in dieser idyllischen Siedlung," entfährt es Ratsherrn Hans Aring. Die Holsterhauser Sozialdemokraten werden sich um diese Geschichte kümmern. Dazu der Vorsitzende Benno Justfelder: "Ich habe schon mit unserem Bezirksbürgermeister Klaus Persch gesprochen. Wir werden uns gemeinsam darum kümmern, die Hintergründe dieses unhaltbaren Zustands aufzuklären."

Der Abschluss des Bürgerspaziergangs kam dann im Frettholz. Geht man durch dieses Tal, in dem die Gartenfreunde Frettholz e.V. ihr Zuhause haben, glaubt man nicht in Essen zu sein. Auf jeden Fall nicht im dicht besiedelten Holsterhausen. Es sieht hier eher nach Schwarzwald aus. Es riecht auch nach Schwarzwald. Das ist hier ein richtiges Biotop in allerbester Prägung. Solche kleinen grünen Oasen müssen geschützt und erhalten bleiben.

Auch dieser Bürgerspaziergang der SPD Holsterhausen hat sich wieder gelohnt. Bei diesen Bürgerspaziergängen trifft man auf Anwohner, die auf Probleme und Unzulänglichkeiten aber auch auf Ideen aufmerksam machen, die dann zu politischer Arbeit der SPD Holsterhausen und ihrer Mandatsträger werden. Im Frühjahr gehen die Holsterhauser Sozialdemokraten wieder durch ein Wohnquartier. Versprochen!

Autor:

Benno Justfelder aus Essen-Süd

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