Fake-Anrufe von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern

In der Zeit von Freitag, 24. November, bis Dienstag, 28. November, gab es in den Stadtteilen Bergerhausen, Kupferdreh und Heisingen erneut Fake-Anrufe von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern. In einem Fall waren die Telefonbetrüger leider erfolgreich.

Innerhalb von fünf Tagen riefen die Kriminellen mehrmals bei einer 24- und einem 54-Jährigen in Bergerhausen auf der Straße Nöttelhof mehrmals an. Die Anrufer gaben sich in allen Fällen als vermeintliche Mitarbeiter der Software-Firma Microsoft aus. Zunächst meldete sich eine männliche Stimme, später rief eine Frau an. Beide sprachen in englischer Sprache mit indischem Akzent. Grund ihrer Anrufe waren angeblich die Betriebssysteme auf den Computern der Angerufenen. Glücklicherweise war den Bergerhausenern diese Betrugsmache schon bekannt. Sie legten auf und erstatten bei der Polizei eine Anzeige.
Auf dem Priemhauser Weg in Kupferdreh versuchten Betrüger am Dienstag, 28. November, zwischen 11 und 15 Uhr, eine 70-Jährige über ihr Telefon reinzulegen. Es klingelte des Öfteren das Telefon der Dame. Am anderen Ende der Leitung behauptete man, von Microsoft zu sein. Die Seniorin sollte ihren PC hochfahren und ein Update durchführen.Da ihr die Angelegenheit suspekt vorkam, legte sie auf.
Nicht so glimpflich ging ein Vorfall am Dienstag, 28. November, in Heisingen aus. Über mehrere Stunden telefonierte ein Senior mit zwei Betrügern, die ihm vorgaukelten, von Microsoft zu sein. Der PC des älteren Herrn sei in Gefahr. Russische Häcker würden angeblich deutsche Computer angreifen, so die dreisten Kriminellen. Der Kunde sollte ein Programm für eine Fernwartung installieren, was er auch tat. Aus der Ferne aktualisierten die Unbekannten zunächst Updates für das Betriebssystem. Nach dieser Irreführung ging es ans Eingemachte. Jetzt müsse die Banking-Software auf den neusten Stand gebracht werden. Nach dem Eingeben seiner Bankdaten musste der Rentner mehrere QR-Codes mit seinem Handy einzuscannen. Daraufhin erschien eine Zahlenreihe auf dem Handy, die er wiederum auf seinem Computer eingeben sollte. Hierdurch gelang dem virtuellen Einbrecher der Zugang zu dem Online-Konto des ahnungslosen Mannes. Er erlitt dadurch einen Vermögensschaden im viertstelligen Euro-Bereich. Die Telefonbetrüger sprachen ausschließlich in englischer Sprache und mit Akzent.
Den betroffenen PC nahmen die Polizisten mit. Computerexperten werden das Gerät genau auf digitale Spuren untersuchen, um mögliche Rückschlüsse auf die Betrüger und die technischen Vorgehensweisen zu erlangen.
Abermals bittet die Polizei um aufmerksames Verhalten.

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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