S.E.X. - mit drei Buchstaben zur besseren Verkaufszahlen.

Wie viele Bücher braucht der Mensch, und welche? Lassen wir uns vom gut gezielten Marketing beeinflüssen oder wählen wir nur nach unseren Interesse?

Das klingt vielleicht komisch, ist aber ernstgemeint. Die Frage lässt sich gar nicht so leicht beantworten, deshalb einmal ein paar Fakten: Im Durchschnitt liest jeder Mensch neun bis zwölf Bücher im Jahr. Das ist nicht viel, durchschnittlich sind wir dann bei einem Buch pro Monat. Dabei können wir unter fast 1,5 Millionen lieferbaren Titeln auswählen. Ist das viel oder wenig? Viel, wenn man zuhause vor seinem winzigen Bücherregal steht, doch sehr wenig, wenn man bedenkt, dass viele Bücher, die heute gedruckt werden, vielleicht schon übermorgen in keiner Buchhandlung mehr zu finden sind. Das Jenseits vieler Bücher ist das Antiquariat, wo sie fröhlich weiterexistieren können.

Was mach ein Buch aus , damit es ganz oben landet? Worauf sind wir Leser neugierig? Ist es die Story, eine gut klingende Name des Autors, der gut verkaufen lässt? Lassen wir uns zu sehr vom Marketing, Medien, Cover beeinflußen?

Wir alle nehmen Impulse auf, sind neugierig, wollen uns weiterbilden oder einfach nur eine Weile lang aus dem Alltag ausschalten, in eine andere Welt runtertauchen.

Beim Toplisten sind erfreulich weit hinten, Bücher über Revolver und Serienkiller. Erschreckend weit vorn aber, immerhin auf Platz 21: eine Anleitung für Menschen, die in ihrer Freizeit gern Waffen bauen. Immerhin zwischen den ersten zehn kann man ein Gourmetbibel finden und genauso Romane, die uns bewegen, die Kraft geben auch wenn die meistens kitschig sind. Selbsthilfe Bücher über Geld, positives Denken sind seit dem Erfolg „The Secret” immer ein muss und stehen auch ganz vorne.

Kommen wir, irgendwann muss es ja sein, zu Platz eins. Das meistgesuchte Buch des Jahres 2013 hat einen Titel der nur aus drei Buchstaben bestät. Es reicht aber schon dazu daß die Gedanken der Lesern anfangen eigenes Bildern zu spielen. Diese gut gewählte Titel macht natürlich auch neugiereig. Die Rede ist über „Sex“, Madonnas Fotoband aus dem Jahr 1992. Klar spielt auch die Name „Madonna „ eine große Teil mit am Erfolg, aber der Titel und die” Autorin „ sind schon eine Garantie für gute Verkaufszahlen.

Wäre das denn so einfach? Den Gehirn der Lesern zu manipulieren? Bedeutet es eine nie aufhörende Neugier nach Sex, Intimität, oder ist es eine Gelegenheit kurz mal ins Madonnas eigine Welt reinzukucken…?!

Bild pinterest

Autor:

Adrienn Wittmann Lucz aus Essen-Süd

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.