Steilpass: BVB-Idol Siggi Held ist "Promi-Tipper"

BVB-Ikone Siggi Held (l.) ist einer unserer beiden Promi-Tipper in der neuen Saison. Das Bild zeigt ihn beim Steilpass-Finale im Juni im Deutschen Fußballmuseum im Gespräch mit Moderator Raphael Wiesweg. Foto: A. Klinke
  • BVB-Ikone Siggi Held (l.) ist einer unserer beiden Promi-Tipper in der neuen Saison. Das Bild zeigt ihn beim Steilpass-Finale im Juni im Deutschen Fußballmuseum im Gespräch mit Moderator Raphael Wiesweg. Foto: A. Klinke
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Es gibt nicht wenige, die behaupten, dass er zu den besten BVB-Spielern aller Zeiten gehört. Sigfried „Siggi“ Held, der 230 Mal für Borussia Dortmund auflief. In der Saison 2018/2019 ist Siggi Held einer von zwei prominenten Tippern, die beim Verlagstippspiel „Steilpass“ mitmachen.

Von Raphael Wiesweg

Seine erste Trainerstation nach einer beeindruckenden Spieler-Karriere? Der FC Schalke 04! Nicht nur, dass er ausgerechnet beim größten BVB-Rivalen seiner Trainer-Karriere begann. Mit dem S04 schaffte er sogar den Bundesliga-Aufstieg.
Siggi Held war und ist nicht irgendein Borusse. Held war zunächst einmal der erste Spieler der Schwarz-Gelben, der nicht aus dem Ruhrgebiet oder Westdeutschland kam. 1965 wechselte der damals noch 22-Jährige von Kickers Offenbach nach Dortmund.

"Teil des magischen Trios"

Dort sollte er Teil eines magischen Trios werden. Nicht nur, dass der in und um Dortmund sehr geschätzte Lothar „Emma“ Emmerich an seiner Seite stürmte. Ein gewisser Reinhard, vor allem Schalkern besser bekannt unter „Stan“, Libuda komplettierte das Dreigestirn. Eine Kombination, die nicht nur national für Aufsehen sorgte.
Gleich in seiner Premierensaison gewann Held mit dem BVB den Europacup der Pokalsieger. Unter anderem wurden Atletico Madrid und Titelverteidiger West Ham United ausgeschaltet. Zwischendurch wurde ein gewisses AC Florenz mit 5:1 und 8:0 regelrecht abgeschossen. Im Finale in Glasgow wurde der klare Favorit Liverpool mit 2:1 besiegt. Unter anderem übrigens auch mit einem gewissen Rudi Assauer. Held war es, der das 1:0 schoss und den Siegtreffer in der Verlängerung vorbereitete. Wenn auch unfreiwillig, als er auf den Torwart zulief, der Ball abprallte und Libuda aus 30 Metern „ohne gezielten Blick“ per Bogenlampe das viel umjubelte 2:1 schoss.

"Wembley-Tor" hautnah erlebt

Zwar musste der BVB den ersten Platz in der Bundesliga noch abgeben. Doch es wurde DIE Saison von Siggi Held. Im Februar 1966 wurde er Nationalspieler, erlebte das historische „Wembley-Tor“ wenige Monate später hautnah mit, wurde also „nur“ Vize-Weltmeister, bekam aber - mit all´ seine Mannschaftskollegen - das Silberne Lorbeerblatt. „Ja, es war definitiv mein bestes Jahr“, erinnerte sich Held beim „Steilpass“-Talk vor wenigen Wochen im Deutschen Fußballmuseum.
Mittlerweile hilft Held vor allem an Wochenenden bei der Fan-Betreuung des BVB. Der dürfte es in der kommenden Saison nicht leicht haben, an das erfolgreichste Held-Jahr anzuknüpfen. Der Trainer wurde ausgetauscht, ebenso einige Spieler. „Der Umbruch war nicht so groß“, entgegnet Held. „Die vergangene Saison war auch nicht so schlecht, wie von vielen gesehen. Das war Jammern auf hohem Niveau. Schließlich ist Dortmund wieder in die Champions League eingezogen!“

"Hauptziel Champions League"

Darauf sollte, wenn es nach Held gehen, nun auch das Hauptaugenmerk liegen. „Das Hauptziel sollte das Erreichen der Champions League sein. Wenn der BVB am Ende dann noch vor dem S04 landet, wäre es schön“, so Held mit einem Lächeln. Ob das dem neuen Trainer Lucien Favre gelingt? „Ich kenne ihn nicht persönlich. Aber er hat unter anderem in der Bundesliga bei Hertha BSC und Mönchengladbach gute Arbeit geleistet, daher bin ich zuversichtlich. Schließlich bekommt er im Vergleich dazu nun eine noch bessere Mannschaft.“
Die dürfte aber nicht gut genug sein, um ganz oben anzuklopfen. „Eigentlich führt kein Weg am FC Bayern vorbei. Der FCB hat bessere finanzielle Mittel und setzt diese auch noch klug an“, erkennt Held neidlos die Arbeit an der Säbener Straße an.

"Für Düsseldorf und Duisburg wird es schwer"

Beim Blick in den Tabellenkeller will er sich nicht festlegen. „Ich vermute, dass es die Aufsteiger Düsseldorf und Nürnberg schwer haben werden. Aber das ist alles Kaffeesatz-Leserei. Klar ist nur, dass auch kleineren Klubs ein guter Saisonstart sehr helfen kann. Falls nicht, steckt man zu früh in einer Abstiegskampf-Mühle, aus der es nur sehr schwer ist, wieder herauszukommen.“
Genau das befürchtet Held beim MSV Duisburg in der 2. Liga. Schließlich hatten die „Zebras“ alles andere als einen guten Start. „Der MSV hat keine Spitzen-Mannschaft und sie müssen zusehen schnell unten raus zu kommen.“
Dem VfL Bochum traut er in Sachen Aufstieg nur Außenseiterchancen zu. „Für mich sind die Absteiger Köln und HSV die klaren Favoriten. Nur falls einer schwächelt, könnte beispielsweise der VfL profitieren. Aber nur dann.“

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Autor:

Redaktion Steilpass aus Essen-Süd

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