Trotz Schließung des Platzes wird in Holsterhausen kräftig gebolzt

Wie auf diesem Foto an einem Sonntag treffen sich Erwachsenen-Teams gerne am Wochenende, um Fußball zu spielen. Nicht gerade zur Freude mancher Anwohner, denn leise geht es dabei nicht unbedingt zu.
  • Wie auf diesem Foto an einem Sonntag treffen sich Erwachsenen-Teams gerne am Wochenende, um Fußball zu spielen. Nicht gerade zur Freude mancher Anwohner, denn leise geht es dabei nicht unbedingt zu.
  • hochgeladen von Sabine Pfeffer

Eigentlich ist der Kunstrasenplatz an der Planckstraße gesperrt wegen Unfallgefahr, und doch kann man zahlreichen Freizeitsportlern beim Fußball zusehen. Was man nicht sieht, ist ein auf die Sperrung hinweisendes Schild, denn Wolfgang Rohrberg, Geschäftsführer des im Haus des Sports nebenan angesiedelten Essener Sportbundes (Espo), ist es einfach leid, dauernd neue Schilder aufzuhängen.

"Die Linierung am Mittelpunkt fehlt teilweise. Dadurch gibt es erhebliche Bodenunebenheiten", erklärt Rohrberg die Unfallgefahr. Zwar ist der Platz gar nicht im Besitz des Espo, sondern nach wie vor in der Zuständigkeit der städtischen Sport- und Bäderbetriebe, doch als unmittelbarer Nachbar entschloss sich der Espo-Chef, in Absprache mit dem Stadtbetrieb die Tore zu verschließen und Hinweisschilder aufzuhängen.
Anfangs, nämlich vor einigen Wochen, tat er das, und zwar wiederholt. Allerdings zeigte die Maßnahme hartnäckig keinen Erfolg: "Ich hätte das Schild täglich drei Mal aufhängen können, so oft wurde es abgerissen", berichtet er. "Nun mache ich es nicht mehr." Natürlich seien die Tore weiterhin abgeschlossen.
Wer also über den Zaun klettert und den Kunstrasenplatz nutzt, dürfte es schwierig finden, bei einem Unfall jemand anderen haften zu lassen. Wann wieder ganz legal gebolzt werden darf, ist noch unklar. Am 10. April fand eine Ortsbegehung statt, um den Schaden genau zu begutachten. Wie eine Sprecherin der Stadt gegenüber dem Süd Anzeiger erläutert, muss die Reparatur auf jeden Fall von einer Fachfirma durchgeführt werden: "Aber es gibt nicht allzu viele Firmen, die das können." Erschwerend kamen die Osterferien hinzu.

Lärmquelle an Wochenenden

Viele Anwohner, so sie den Platz nicht selber nutzen, dürften die Wiedereröffnung nicht gerade herbeisehnen, denn - wie von mehreren Seiten bestätigt wird - ist der Platz vor allem an Wochenenden eine zuverlässige Lärmquelle. Obwohl er für Jugendliche gedacht ist, bolzen dann vor allem Erwachsene.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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