Asylantenunterkunft auf ehemaligem Kutelgelände

Es ist erschreckend wie gnadenlos sich immer mehr in unserer teilweise egostischen Gesellschaft, die sich immer noch christlich nennt, gegenüber in große Bedrängnis geratene Menschen verhält. In Ihrer schlichten Denkweise gehen sie soweit, dass sie diese Flüchtlinge "über einen Kamm scheren" und schon vor ihrer Ankunft kriminalisiert. Aber die "Stammtischpolitiker" und "Thekenphilosophen" sind ja auf pauschale Vorverurteilungen spezialisiert. Alle Fußballanhänger sind betrunkene Randalierer und Chaoten. Die ostdeutsche Bevölkerung besteht in der Mehrheit aus Nazis und die unter Todesgefahr aus ihren Heimatländern geflohenen Menschen sind natürlich alle Wirtschaftsflüchtlinge.
Auch das "Totschlagargument"; "Du wohnst ja nicht in der Nachbarschaft einer solchen Unterkunft", ist für mich nicht nicht akzeptabel. Wenn das 100 m von meiner Wohnung entfernte Kardinal-Hengsbach-Haus zur Notunterkunft genutzt
würde, hätte ich nichts dagegen. Ich zweifle auch daran, ob ich der Gutmensch
wäre, der sofort mit den notleidenden Menschen in Kontakt treten würde. Aber
den vorübergehenden Aufenthalt zu tolerieren, ist doch wohl das wenigste, was
wir tun sollten.

Uli Tonder

Autor:

Ulrich Tonder aus Essen-Werden

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