Christsterne gehören einfach zu Weihnachten

Es gibt sie in leuchtendem rot, in rosa oder lachsfarbe, auch zweifarbig und natürlich in elegantem weiß. Uphorbia pulcherrima findet sich in der Adventszeit fast in jedem Haushalt. Es handelt sich natürlich um den beliebten Weihnachtsstern, auch Adventsstern oder Christstern genannt.

Übersetzt bedeutet der lateinische Name der Pflanze aus der Gattung der Wolfsmilchgewächse „Die Schönste“. Vielleicht, weil der Chrsitstern die schönsten Blätter hat. Denn das, was in den kräftigen Farben zu blühen scheint, sind keine Blüten, sondern intensiv gefärbte Hochblätter, die sternförmig angeordnet sind.
Ursprümglich kommt der Christstern aus tropischen Laubwäldern in Mittel- bis Südamerika vor, also in Mexiko, auf den Karibischen Inseln, Venezuela und Brasilien bis Argentinien. Aber durch Verwilderung gibt es inzwischen auch größere Bestände in Afrika, in Asien, Australien und im Mittelmeer-Gebiet.
In der Natur sieht die Pflanze allerdings ganz anders aus, als die Exemplare in deutschen Wohnzimmern. Der immergrüne Strauch mit verholztem Stamm und spärlicher Verzweigung wird bis zu vier Meter hoch.
Naturforscher Alexander von Humboldt brachte die die Pflanzenart 1908 von einer Amerikareise erstmals mit nach Europa. Die deutsche Auswanderfamilie Ecke etablierte den Christstern zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Kalifornien als „Weihnachtsblume“. Zunächst wurde der Stern als Schnittblume angeboten.
Seit den 50er Jahren wurde dann die Topfplanze in ihrer jetzigen Gestalt in Deustchland gezüchtet und ihre Erfolgsgeschichte als beliebte Zimmerpflanze begann. Da die Hauptblütezeit November bis Januar/Februar ist, ist der Verkauf stark saisongebunden. Eben in der Adventszeit.

Laut Stars for Europe, der Vereinigung der europäischen Weihnachtssternzüchter, werden fast 85 Prozent der rund 38 bis 40 Millionenen in Deutschland verkauften Weihnachtssterne auch dort produziert. Die restlichen 15 Prozent stammen hauptsächlich aus den Niederlanden, kleinere Mengen aus Dänemark oder Italien.
Inzwischen gibt es Minipflanzen, Eintrieber, Mehrtrieber, Ampelpflanzen, dekorative große Pflanzen, Pyramiden und Hochstämme.

Inke Wolf-Fey vom Blumengeschäft Akzente auf der Ruhrtalstraße hat die richtigen Pflegetipps für Christsterne:
Er mag es hell, aber nicht zuviel direkte Sonneneinstrahlung
Er mag keine nassen Füße, also keine Staunässe. Lieber mäßig und regelmäßig gießen.
Auf keinen Fall mögen Christsterne Zugluft, dann bekommen sie „Schnupfen“.

Autor:

Melanie Berg aus Essen-Süd

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