Der Sportverbund Werden-Ruhr im Kulturjahr

Das auf dem Werdener Wappen basierende Logo: Auf rotem Grund ein stilisiertes Pallium (Schulterschmuck für Erzbischöfe) mit vier roten Kugeln. Dazu gesellen sich mit dynamischer Welle die Ruhr und der prägnante Schriftzug „Sportverbund Werden / Ruhr".
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  • Das auf dem Werdener Wappen basierende Logo: Auf rotem Grund ein stilisiertes Pallium (Schulterschmuck für Erzbischöfe) mit vier roten Kugeln. Dazu gesellen sich mit dynamischer Welle die Ruhr und der prägnante Schriftzug „Sportverbund Werden / Ruhr".
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Im Kulturjahr 2010 war der Sportverbund auf zahlreichen Betätigungsfeldern tätig:
So konnte der Vorsitzende Uli Kromer bei den Sitzungen des Verbundes neben den Delegierten aus den Mitgliedsvereinen auch viele lokale Politiker begrüßen, die anwesend waren, um sich ein Bild von der Interessengemeinschaft Werdener Sportvereine zu machen. Zum Wesen des Sportverbundes fand Kromer deutliche Worte: „Wir arbeiten mit- und füreinander, gewiss nicht gegeneinander!“ So sei die Aufgabe des Sportverbundes vornehmlich die Stärkung der einzelnen Vereine. Das Projekt laufe gut an, deswegen seien ja zu den sieben Gründungsvereinen noch sieben weitere Clubs dazu gekommen, mittlerweile „betreue“ der Sportverbund fast alle Werdener Sportler. Die vierzehn Vereine melden zusammen stolze 4.703 Mitglieder! Das ist immerhin fast jeder Vierte in Fischlaken, Heidhausen und Werden. Der gemeinsame Aktionstag hatte eine gute Resonanz. Turnnachwuchs und junge Judoka, Tennisanfänger und Bambinikicker begeisterten das überraschend zahlreiche Publikum im Festzelt. Der Sportverbund und seine Mitgliedsvereine nutzten den Anlass, sich zu präsentieren. Unzählige Vorführungen, Mitmachmöglichkeiten und Information satt prägten das Bild des Nachmittages. Es wurde ein kurzweiliges Fest des Werdener Sports, ein Highlight jagte das nächste. Alle Mitglieder des Sportverbundes wurden ausführlich vorgestellt, durften für ihren Sport Werbung machen.

Der Sportverbund bekam ein dynamisches Logo: Nach einer Präsentation wurde einstimmig beschlossen, ein auf dem Werdener Wappen basierendes Logo zu verwenden: Auf rotem Grund ein stilisiertes Pallium (Schulterschmuck für Erzbischöfe) mit vier roten Kugeln. Dazu gesellt sich mit dynamischer Welle die Ruhr, der prägnante Schriftzug „Sportverbund Werden / Ruhr“ rundet das Bild ab. Der Verein sicherte sich eine Internet-Domain mit dem einprägsamen Namen „sportverbund-werden-ruhr.de“ für eine informative Homepage mit Verlinkungen zu allen Mitgliedsvereinen, einem Pressespiegel sowie einem gemeinsamen Kalender.

Auf Einladung des Werberinges präsentieren sich zwei Vereine des Sportverbundes Werden / Ruhr im Rahmen des Werdener Stoff- und Tuchmarktes. Auf dem Hof der Post konnten sportbegeisterte Werdener das Können der Fußballer und Tenniscracks bewundern und auch unter kundiger Anleitung selbst diese beiden faszinierenden Sportarten ausprobieren.

Der Sportverbund Werden-Ruhr führte in diesem Jahr eine Sportabzeichen-Aktion durch, mit WTB, HTK und Wanderfalke bieten ja gleich drei Mitgliedsvereine die Abnahme dieses Ehrenabzeichens an. Am Ende des Jahres wird das Werdener Unternehmen City Optic pro abgelegtem Sport- und DFB-Abzeichen 3,50 Euro spenden, die dem ökumenischen Projekt SERPAF in Sete Lagoas (Brasilien) zugute kommen werden. Mitglieder von Werdener Vereinen legten im Zuge einer Freizeit in der Willi-Weyer-Sportschule das Sportabzeichen in Weitsprung, Spurt, Langlauf, Kugelstoßen und Schwimmen ab. Überreicht wurden diese Abzeichen von Heinz Dressler (DJK GW Werden) und Landessportbund-Vizepräsidentin Bärbel Dittrich. Auch Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zollte den Erfolgreichen Beifall. Dazu wurden 47 DFB-Abzeichen abgelegt. Doris Korpiun vom ökumenischen Arbeitskreis SERPAF war hellauf begeistert vom Aufruf zur Abnahme von Sport-Abzeichen und dankte den Mitgliedern des Sportverbundes herzlich dafür.

Zum leidigen Dauerbrenner-Thema Masterplan Sport / Bädergutachten wusste Vorsitzender Kromer zu berichten, dass die Aufregung um das Stadtbad wohl ein Sturm im Wasserglas war, aber der viele Zuspruch aus der Bevölkerung und der Politik sehr gut tat. Über alle Parteigrenzen hinweg stehe die Bezirksvertretung hinter den Werdener Sportlern. Man zeigte sich erfreut, dass es einen Schulterschluss aller Parteien gab, dies sei nun auch in den Rat zu tragen. Auch die beiden Sportplätze scheinen endlich gesichert, der SC Werden-Heidhausen schloss mit der Stadt einen Vertrag zur eigenverantwortlichen Nutzung des Löwentals. Auch der Volkswald bleibt, das sind die Signale der Verwaltung. Vorsitzender Ulrich Kromer sprach allen lokalen Politikern ein großes Lob aus, die parteiübergreifende Koalition für den Erhalt des Werdener Hallenbades habe Mut gemacht und der Werdener Bevölkerung gut gefallen. Allerdings sind die Politiker gefragt, auch in Zukunft für optimale Voraussetzungen zu sorgen. Kromer machte noch einmal deutlich: „Wir reden hier von fast 5.000 Bürgerinnen und Bürgern. Es wird sich herumsprechen, wie mit den Werdener Sportlern umgegangen wird. Gerade bei der intensiven Jugendarbeit kann man unmöglich ohne unsere Vereine am grünen Tisch entscheiden.“ Es sei einfach traurig, dass so manche Sportanlage verkomme. Die Vereine hätten ja schon seit Jahren namhafte Investitionen in notwendige Instandsetzungen getätigt, doch von der Stadt käme zu wenig.

Mit seinem Beschluss, polizeiliche Führungszeugnisse für neue Übungsleiter zu fordern, fing sich der WTB so manche „Watsch´n“. Doch im Kreise des Sportverbundes Werden / Ruhr traf der Werdener Turnerbund auf gleich gesinnte Freunde: „Ein Unding, wie mit dem WTB umgesprungen wurde, hier sind nicht die hysterischen Werdener, sondern der ESPO und die Politik übers Ziel hinaus geschossen!“ Selbst Ratsherr Hanslothar Kranz schrieb seinen Kollegen ins Stammbuch: „Genau genommen hat der WTB einen wichtigen Vorstoß gewagt und uns zu denken gegeben. Ich sehe das als gute Sache.“ In der angeregten Diskussion blitzte immer wieder durch, dass auch die anderen Vereine sich sehr wohl schon mit dem Thema „Missbrauch“ beschäftigt hatten: Aus vielen Beispielen wurde klar, dass die Vorlage polizeilicher Führungszeugnisse mittlerweile gang und gäbe ist. In jedem Anstellungsverhältnis sollte so eine Abklärung auch dazu dienen, einer eventuellen „Hexenjagd“ den Riegel vorzuschieben: „Wie schnell gerät ein Trainer unschuldig in Verdacht…“ Die Vertreter werden die Überlegungen in ihre Vereine tragen, gefordert wurde eine Schulung, um Übungsleiter nicht unvorbereitet in heikle Situationen rutschen zu lassen. Und dem WTB wurde noch einmal die Solidarität der anderen Werdener Sportvereine zugesichert.

Die jährliche Mitgliederversammlung findet am Donnerstag 25. November statt. Tagungsort ist das Josef-Bäcker-Heim des SC Werden-Heidhausen am Volkswald, Heidhauser Straße 141, Beginn der Veranstaltung um 19,30 Uhr.
Auf der Tagesordnung stehen Berichte des Vorstandes, der Kassenprüfer und die Wahl des Vorsitzenden, des Schatzmeisters und des Schriftführers sowie die Bestimmung von zwei Kassenprüfern. Danach geht es um den Ausblick auf 2011. Die Mitgliedsvereine werden noch schriftlich eingeladen, inklusive der Tagesordnung und der Delegiertenbenennung.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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