Finale à la Alfred Hitchcock

Die weibliche U14 des WTB und ihre Trainerin Susanne Heimeshoff.
Foto: Bangert
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Die Spiele der Jugendvolleyballer hatten Nervenkitzel und Historisches zu bieten

Das war historisch und gleichzeitig nervenzerfetzend. Sir Alfred Hitchcock hätte seine Freude gehabt an einem Herzschlagfinale, bei dem die weibliche U14 des WTB Regie führte. Ende gut, alles gut: Das Team konnte in die finale Qualifikationsrunde zu den Westdeutschen Meisterschaften einziehen.

Die weibliche U14 traf auf starke Konkurrenz. In einer Dreiergruppe qualifizierten sich die ersten Beiden für die finale Runde. Gegen den Nachwuchs des Zweitligisten TSV Bayer 04 Leverkusen entwickelte sich von Beginn an eine Partie auf sehr hohem Niveau. Lange Ballwechsel mit starken Abwehraktionen prägten das Spiel. In einer bis zum Satzende engen Partie gewann der Gast mit 26:24 denkbar knapp. Die Werdener Mädchen steckten nun aber nicht auf, sondern kamen gestärkt aus der Satzpause. Der 25:18 Erfolg ließ nie Zweifel aufkommen. So ging es in den Entscheidungssatz. Zunächst ging Werden in Führung, doch dann wurden die jungen Spielerinnen immer nervöser und verloren die Sicherheit in Annahme und Feldabwehr, ein bitteres 12:15 war die Konsequenz.

Knisternde Spannung

Da Leverkusen auch gegen den STV Hünxe gewinnen konnte, kam es gegen den STV zu einem echten Endspiel. Wieder etwas nervös beginnend, ließ der WTB den Kontrahenten besser ins Spiel finden. Nach Satzrückstand fand das Team von Trainerin Susanne Heimeshoff wieder zum eigenen abgeklärten Aufbauspiel zurück und kam zum verdienten Ausgleich. Nun war die knisternde Spannung förmlich zu greifen, ein nervenaufreibender dritter Satz musste nun über das Weiterkommen entscheiden. Es wurde ein Satz für die Geschichtsbücher des Werdener Turnerbundes: Es wurde Volleyball auf höchstem U14 Niveau geboten. Bis zum Satzende konnte sich keines der Teams entscheidend absetzen. Werden hatte den Siegesschrei bereits auf den Lippen, doch das Schiedsgericht gab den Punkt zum 15:15 an Hünxe. Erneut war volle Konzentration gefragt, doch jetzt ließ sich das junge Team den verdienten Erfolg nicht mehr nehmen und rang den STV Hünxe mit 18:16 nieder. Damit nimmt die weibliche U14 als erste Mädchenmannschaft des Werdener TB an der Qualifikationsrunde B teil und findet sich schon jetzt unter den besten 16 Mannschaften in NRW wieder. Zur Einordnung: Im Spielbetrieb waren in dieser Saison über 180 Mannschaften gemeldet. Anfang April spielt die Mannschaft um die Teilnahme an der Meisterschaft der besten Zwölf in ganz Nordrhein-Westfalen.

Trainer lobte seine Spieler

Die Bezirksmeisterschaften der Altersklasse U12 standen als Highlight für die jüngsten Spieler des Werdener TB an. Während bei den Mädchen drei sehr junge Teams an den Start gingen, trat bei den Jungen auch ein Team mit aktuellen U14 Bezirksligameistern zum Wettkampf an.
Die Mannschaft des Trainergespanns Nick und Lina Wewers ging jedoch unsicher in das Turnier. Gegen den VV Humann Essen III setzte es zum Auftakt eine Niederlage. Im zweiten Gruppenspiel fand der WTB dann zu den eigenen Stärken und setzte sich durch. Ebenso klar wurde im Anschluss gegen TuS Lintorf gewonnen. Nach einem weiteren spielerischen Erfolg ging es im Halbfinale gegen den Rumelner TV, gegen diesen starken Gegner war jedoch kein Ankommen. Im Spiel um den dritten Platz trafen die Löwentaler auf den VV Humann. Hinterher lobte Coach Wewers die Konsequenz seiner Spieler, die den Gegner nie zur Entfaltung kommen ließen. Ein kleines Extralob ging an Florian Peil, der zum ersten Mal für den Werdener TB am Einsatz war. Noch ist unklar, ob das Team als Dritter an einem Qualifikationsturnier zu den WVJ Meisterschaften teilnehmen darf. Das zweite U12 Team machte unter Torben Heimeshoff und Lina Wewers die ersten Erfahrungen auf dem Feld. Diese Anfänger beim Werdener Turnerbund dürfen fast alle noch zwei weitere Jahre in dieser Altersklasse spielen, konnten aber ebenfalls ein Spiel gewinnen. Bei den Mädchen war die Zielsetzung, Erfahrung zu sammeln. Alle drei Teams hatten sehr junge Spielerinnen in ihren Reihen und konnten dennoch Spiele für sich entscheiden. Mit dem guten Abschneiden unter 18 Teams zeigten sich die Trainer Lara Schützdeller und Emma Kock sehr zufrieden.

Gute Entwicklung genommen

Die weibliche U16 trat im Mariengymnasium zum letzten Spieltag der Bezirksliga an. Gegen den TV Bredeney spielte man gut mit, hatte zum Satzende aber mit 17:25 und 18:25 jeweils das Nachsehen. Trainer Marwin Kock lobte jedoch die spielerische Entwicklung über die gesamte Saison. Dies unterstrich sein Team im Anschluss gegen den Rumelner TV II. War es mit 25:20 im ersten Satz noch knapp, wurde es im zweiten Durchgang deutlich. Mit 25:9 gewann der WTB und schafft mit 10 Punkten einen zufriedenstellenden Rang im Mittelfeld der Tabelle.
Der große Heimspieltag nahm mit der weiblichen U14 II seinen Fortgang. Gegen die MTG Horst gewann das Team von Constantin Anthis mit 25:14 und 25:12 klar und deutlich. Da der Kontrahent aus Dingden gar nicht erst antrat, können die Werdener Mädchen eventuell die Vizemeisterschaft hinter dem eigenen Jungenteam feiern. Ein großartiges Saisonergebnis.
Interimscoach Sven Heimeshoff sah ein mutiges Spiel des jüngsten im Saisonbetrieb agierenden Werdener Teams, der weiblichen U13. Gegen die Reserve vom SV BW Dingden gab es im zweiten Satz starke 25 Punkte, die aber nicht mit dem Satzgewinn belohnt wurden. Im Anschluss setzte sich die Truppe gegen die MTG Horst in einem engen Finale mit 25:23 durch, bevor sie dank sicherer Aufschläge das Spiel mit 25:13 für sich entscheiden konnte.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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