Fußballgeschichte geschrieben

Im Stadion von Pineda de Mar bei der Eröffnung der 29. Trofeo Mediterráneo. 
Foto: privat
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SC Werden-Heidhausen erfolgreicher denn je bei der Trofeo Mediterráneo

Für eine Woche verließen die SC-Nachwuchskicker ihr geliebtes Löwental und nahmen in Katalonien an einem der größten Jugendfußballturniere teil, der 29. Trofeo Mediterráneo.

Nachdem sie gut von Chefbusfahrer Markus Herkelmann durch die Nacht kutschiert worden waren, machten die 77 Spieler und Betreuer Quartier im Stammhotel Miami. Das spanische Seebad Calella lockte mit Sonnenschein und internationalem Turnier. In Pineda de Mar wurde mit einem Festzug aller Teilnehmer durch die Stadt eröffnet. Nach feierlichem Einmarsch ins Stadion begann die Trofeo mit einer großen Ehre für den SC Werden-Heidhausen: Erstmals durfte er das Eröffnungsspiel bestreiten. Die C-Junioren spielten gegen den argentinischen Club Atlético Almafuerte. Vor so großer Kulisse waren die Löwentaler doch zu sehr beeindruckt. Gegen den Niederrheinligisten VfB Hilden konnte nach schnellem Rückstand der erste Turniersieg eingetütet werden. Es folgten Siege über SpVgg Ingelheim und HSC Braunschweig. In der KO-Runde ging es weiter gegen Hapoel Be‘er Sheva, immerhin amtierender israelischer Meister. Nach torloser Partie musste ein Elfmeterschießen entscheiden, alle SCler trafen. Im Achtelfinale traf man auf eine noch stärkere Mannschaft aus Be‘er Sheva. Gegen den späteren Turniersieger ereilte die Werdener das Aus. Was wäre bei glücklicherer Auslosung nicht alles möglich gewesen…

Drei verschiedene Kontinente

Die D- und B2-Junioren konnten ihre körperliche Unterlegenheit nicht kompensieren. Das Lospech bescherte den B2-Junioren in der Vorrunde gleich zwei spätere Halbfinalisten. Die JSG Meisenheim war mehr als eine Hausnummer zu groß, und dies nicht nur im übertragenen Sinn. Gegen den späteren Sieger Club Atlético Almafuerte hielten die deutlich jüngeren Löwentaler erstaunlich gut mit.
In Blanes-Guido trafen die D-Junioren auf Viktoria Buchholz und waren überfordert. Auch die jüngsten SCler bekamen es mit Almafuerte zu tun, mussten Lehrgeld zahlen. Auch die Gegner von Beitar Jerusalem aus Israel wirkten irgendwie deutlich größer. Nach tollem Kampf verloren die Werdener knapp. Die Trainer Volker Wittig und Luca Kattenbusch nahmen es locker: Immerhin hatte es ihr Team mit Teams aus gleich drei verschiedenen Kontinenten aufgenommen.
Werdener Fußballgeschichte schrieben die B1-Junioren. Sie starteten in Canet de Mar mit einem 4:0 gegen Jahn Delmenhorst, Borussia Genthin wurde mit 5:1 bezwungen. Auch Viktoria Buchholz hatte beim 8:0 nicht den Hauch einer Chance. Gegen RW Lintorf ließen es die Löwentaler locker angehen, wurden dennoch Gruppenerster. Weiter ging es in Sant Pol gegen den Erler SV, die Löwentaler fuhren ein knappen 1:0 Erfolg ein. Im Achtelfinale gewann das Team mit 2:1 gegen Eintracht Dortmund. Der SC Werden-Heidhausen war also auch am finalen Tag der Trofeo noch mit von der Partie. In Tordera war der Bedburger SV der Gegner. Die Trainer Urs Wittmann und Marcel Schäfer hatten wie immer mutig aufgestellt, einen Rückstand drehten die Löwentaler in ein 3:1. Im Halbfinale reichte gegen die JSG Meisenheim aus der Nordpfalz das 1:0 von Niclas Wessel, das Wunder war perfekt.

Unvergessliches Erlebnis

Die überglücklichen Fans stürmten den Platz und begruben ihre Helden unter sich. Zurück im Hotel sprang das Team in den noch ziemlich kühlen Pool. Das insgesamt 504. Spiel dieses Mega-Turnieres war das Endspiel der B-Junioren gegen Club Atlético Almafuerte. Im Stadion waren die Werdener Fans wieder einmal die lautstärksten, daheim fieberten sie beim Livestream mit. Zur Halbzeit lag der SC mit 0:1 hinten. Die Argentinier waren kämpferisch stärker, die Deutschen spielerisch mindestens gleichwertig. Nach dem 0:2 war die Luft raus. Die erste Enttäuschung wich schnell großem Stolz auf das Erreichte. Abends bei der Siegerehrung riss Kapitän Levin Lojewski den gigantischen Pokal in die Höhe, über dem Stadion erleuchtete ein Feuerwerk die Nacht. Ein unvergessliches Erlebnis für die Mannschaft und den ganzen Verein.
Nach einer Tagestour in die Weltmetropole Barcelona und dem legendären Beachsoccerturnier am kilometerlangen Strand von Calella kehrten die müden Helden am Karsamstag wohlbehalten in den Sportpark Löwental zurück.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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